Jettingen klopft oben an
Im Verfolgerduell der Kreisliga West gelingt ein 4:0 gegen Reisensburg. 250 Zuschauer erleben eine schneidig und technisch stark geführte Partie
Jettingen 250 Zuschauer im Jettinger Sportpark, spätsommerliche Temperaturen sowie ein überraschend klarer, aber verdienter 4:0-Sieg der Heimelf. Jettinger Fußball-Herz, was willst du mehr?
Die zuvor noch ungeschlagene SG Reisensburg versuchte, die Partie aus einer kontrollierten Defensive zu bestreiten. Dieser Plan ging allerdings nur sieben Minuten auf. Dann sah der seit Wochen in überragender Form spielende Johannes Fischer, dass der Reisensburger Keeper etwas zu weit vor seinem Kasten stand und überwand ihn mit einem se- henswerten 30-Meter-Lupfer zur Führung für die Gastgeber. Überhaupt waren die VfR-Kicker an diesem Sonntag spielerisch sehr gut aufgelegt. Die Kombinationen waren von großer Ballsicherheit geprägt und es war ein deutlicher Zug nach vorne zu erkennen. Und da sich auch die Gäste spieltechnisch nicht zu verstecken brauchten, bekamen die Zuschauer ein technisch wie auch taktisch hochinteressantes Match zu sehen. Die Vorentscheidung fiel kurz vor der Pause. Zunächst segelte das Spielgerät nach einer schönen Kombination der Jettinger über die Außen in den Strafraum. Dort konnte Sebastian Hof- miller mit einem platzierten Kopfball auf 2:0 erhöhen. Und keine fünf Minuten später tunnelte dann Dominik Hofmiller den Gäste-Torsteher Dominik Tausch. Ein Makel: Dieser Treffer erfolgte – zumindest aus Sicht der Gäste-Fans – aus stark abseitsverdächtiger Position. Den Jettingern war’s egal, zur Halbzeit stand es 3:0.
Nach der Pause ein ähnliches Bild. Reisensburg baute auf Ballsicherheit und biss sich an der Abwehr der Jettinger immer wieder die Zähne aus. Der VfR hingegen kombinierte weiter mehr als gefällig und zeigte auch die etwas größere Dynamik. Auch ein klares Chancenplus konnten die Gastgeber für sich reklamieren. Als Konsequenz aus dieser Überlegenheit kombinierte man sich zehn Minuten vor dem Ende der Partie wunderschön durch die Abwehrreihen der Gäste, legte den Ball schulbuchmäßig zurück und Bernd Forstner hatte keine Mühe, zum 4:0-Endstand zu verwandeln. Danach vergab der VfR sogar noch einen Foulelfmeter. Ein 5:0 wäre allerdings auch zu viel des Guten gewesen.
Der VfR schnuppert damit wieder nach oben und könnte in dieser Form aus dem bisherigen Drei- einen Vierkampf um die Tabellenspitze machen.