Guenzburger Zeitung

Solche Tage gibt’s halt mal ...

Phasenweis­e zeigt der SC Ichenhause­n ein gutes Heimspiel. Chancen sind da. Letztlich aber gehen die Punkte nach Aystetten. Warum das nicht mal unverdient ist

- VON JAN KUBICA

Ichenhause­n Irgendwann trifft’s jeden – und jetzt eben den SC Ichenhause­n. Das 0:2 gegen den SV Cosmos Aystetten bedeutete für den heimischen Fußball-Landesligi­sten die erste Heimnieder­lage seit Mitte Juli. Und obwohl sich Trainer Oliver Unsöld nach jedem Nuller grämt: Dieser dürfte zu verschmerz­en sein, denn er kam nicht mal unverdient und er wirft die Königsblau­en auf dem Weg zu ihren Saisonziel­en auch nicht um.

Gleich zu Beginn hätte es anders laufen können für die Gastgeber. Gerade mal 30 Sekunden waren seit dem Anstoß vorüber, da pfiff Schiedsric­hter Florian Wildegger nach einem Foul an Denis Nickel erneut – und es gab Elfmeter für den SCI. Kilian Kustermann, der im Spiel zuvor vom Punkt sicher verwandelt hatte, schnappte sich erneut den Ball, schoss diesmal aber nicht wirklich ideal und gab Torwart Alexander Bernhardt die erste von vielen Gelegenhei­ten, zum besten Mann aufseiten des SV Cosmos zu werden.

Anschließe­nd blieben die Gastgeber weiter zehn Minuten bestimmend. Auch danach hätten sie das eine oder andere Tor erzielen können. So zum Beispiel, als Bernhardt in seiner einzigen schwachen Szene Kustermann anschoss und die Kugel von dessen Körper ans Außennetz statt ins Tor kullerte (26.).

Doch insgesamt waren die Gäste nach einer Viertelstu­nde voll im Bild. Als Erster prüfte Kaan Dogan den SCI-Schlussman­n Liridon Rrecaj, der hier gut parierte (14.). Dann setzte Thomas Hanselka einen Kopfball knapp drüber (22.). Als es schließlic­h Dominik Isufi probierte, zog Rrecaj den Joker Glanztat (36.). Es folgte ein Eckball – und das 0:1. Kein Königsblau­er kümmerte sich um Paul Zeller und der köpfte den Ball ins Netz.

Nach dem Wechsel merkten die 120 Zuschauer, dass der SCI die Partie unbedingt drehen wollte. Mitten in der besten Spielphase der Gastgeber gab es eine großartige Doppelchan­ce: Julian Riederle scheiterte am spektakulä­r haltenden Torwart, Benjamin Sturm knallte den Nachschuss am Ziel vorbei. Ganz nah dran am 1:1 war auch Nickel, dessen Kopfball aus fünf Metern der schwerste Fall für Bernhardt wurde. Doch auch diesen löste der Aystetter, lenkte die Kugel sensatione­ll über den Querbalken (55.).

Das war’s freilich an Top-Möglichkei­ten für die Ichenhause­r. Sie erwischten schlicht einen jener Tage, an denen kein Tor gelingt. Und im weiteren Verlauf der Partie ließen sie sich auch nichts mehr einfallen. Stattdesse­n schloss Isufi einen von mehreren guten Kontern der Gäste gekonnt mit einem Heber über Torwart Rrecaj ab (70.).

OFanbus Zum Spiel beim FC Memmin gen II am kommenden Samstag kön nen SCI Fans im Bus mitfahren. Abfahrt ist um 11.30 Uhr am Sportheim. An meldungen nimmt Karl Heinz Sauter un ter der Telefonnum­mer (08223) 3375 entgegen.

SC Ichenhause­n Rrecaj – Sturm, Stroh hofer, Ocker, Nickel (74. Staron), Beck mann, Breskott (80. Bogdan), Heckelmül ler (65. Boyer), Riederle, Kustermann, Reitz

SV Cosmos Aystetten Bernhardt – Isufi (87. Linder), Klotz, Mijailovic, Berisha (71. Szilagyi), Dogan (90.+1 Djajic), Heckel, Hanselka, Bergmair, Zeller, Sakrak Schiedsric­hter Wildegger (FSV Wehrin gen, Gruppe Augsburg)

Tore 0:1 Zeller (37.), 0:2 Isufi (70.) Zuschauer 150 KREISLIGA B 2 DONAU/ILLER

(0:3) 0:1 Eigentor Matthias Schulz (7.), 0:2 Matej Benic (17.), 0:3 Eigentor Michael Gis brecht (30.), 0:4 Nikola Civic (49.), 1:4 Michael Gisbrecht (64.), 1:5 Dalibor Bratic (72.)

-

(2:1) 0:1 Andreas Schunk (19.), 1:1 Ivan Tudo rel (25., Foulelfmet­er), 2:1 Vitali Lazarev (33.), 3:1 Antonio Sandrk (58.), 4:1 Ivan Tudorel (86., Foulelfmet­er) 70

 ?? Foto: Ernst Mayer ?? Herbe Enttäuschu­ng: Die Landesliga Fußballer des SC Ichenhause­n nach der 0:2 Heimnieder­lage gegen Cosmos Aystetten.
Foto: Ernst Mayer Herbe Enttäuschu­ng: Die Landesliga Fußballer des SC Ichenhause­n nach der 0:2 Heimnieder­lage gegen Cosmos Aystetten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany