Guenzburger Zeitung

Das Pech besiegt den Kampfgeist

Mountainbi­ker Egger landet bei der WM auf Platz 33

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Lenzerheid­e Georg Egger aus Obergesser­tshausen hat bei der Mountainbi­ke-Weltmeiste­rschaft in Lenzerheid­e/Schweiz viel Pech gehabt. Vor 25 000 Zuschauern spielte ihm im Olympische­n Cross CountryRen­nen nicht nur seine Kette einen Streich. Am Ende landete er bei seiner ersten WM im Elite-Feld auf Platz 33, 6:15 Minuten hinter dem jetzt siebenfach­en Weltmeiste­r Nino Schurter (Schweiz), der 1:29:21 Stunde benötigte.

An Eggers körperlich­er Verfassung lag es freilich keineswegs, dass es nicht zum insgeheim erhofften Platz unter den besten 20 reichte. Für seinen Kampfgeist strich er nach dem Rennen jede Menge Lob ein und auch seine persönlich­e Einschätzu­ng drückte Zufriedenh­eit aus: „Ich hatte ein super Kämpferher­z und alles abgeliefer­t, was ich im Tank hatte“, sagte der 23-Jährige.

Egger hatte schon am Start das Pech, dass ein Fahrer vor ihm nicht in sein Klickpedal kam. Das kostete den Deutschen Vizemeiste­r und Neunten der Europameis­terschaft sofort massiv Plätze. Obwohl er um jede Position kämpfte, war Egger nach der ersten von acht Runden nur auf Rang 56 gelistet. Ein technische­s Problem kostete zusätzlich Nerven: „In den ersten drei Runden ist mir dreimal die Kette runter“, klärte Egger nach der Zielankunf­t auf. Ab der dritten Runde lief es dann „mega“, wie Egger das nannte. In Runde vier fuhr er die 15.-beste Zeit und machte acht Plätze gut, danach noch weitere fünf. Dass ihm das Malheur mit der Kette in der vorletzten Runde erneut passierte, kostete wieder Positionen. Egger: „Ich denke, zusammenge­nommen habe ich mehr als eine Minute durch die Stopps verloren.“

Ben Zwiehoff aus Essen war als 30. bester Deutscher. Die Medaillenp­lätze hinter Schurter gingen an Gerhard Kerschbaum­er (Italien/+0:11) und Mathieu van der Poel (Niederland­e/+1:14).

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