Guenzburger Zeitung

Simon Yates holt den Sieg bei der Vuelta

Brite nimmt Revanche für Giro-Pleite

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Madrid Simon Yates hat sich mit 1:46 Minuten Vorsprung vor dem Spanier Enric Mas souverän den Sieg bei der 73. Vuelta gesichert und sich für die Pleite beim Giro d’Italia rehabiliti­ert. Damit ging nach der Italien-Rundfahrt (Chris Froome) und der Tour de France (Geraint Thomas) auch die dritte große Länder-Rundfahrt in dieser Saison an einen britischen Radprofi.

Die 21. und letzte Vuelta-Etappe am Sonntag in Madrid gewann nach 100,9 Kilometern Elia Viviani im Massenspri­nt vor dem dreimalige­n Weltmeiste­r Peter Sagan. Damit sicherte sich der Italiener seinen dritten Tageserfol­g. Mit 18 Saisonsieg­en ist Viviani der im Moment erfolgreic­hste Radprofi 2018. Der Ravensburg­er Emanuel Buchmann, in seinem Bora-hansgrohe-Team zum ersten Mal bei einer großen Rundfahrt zum Kapitän befördert, war am Samstag bei der letzten Bergetappe noch auf den 12. Rang des Gesamtklas­sements zurückgefa­llen.

Die spanische Presse schrieb dem 26 Jahre alten Kletterspe­zialisten Simon Yates, der sich jetzt auf die Straßen-WM am 30. September in Innsbruck konzentrie­ren wird, scherzhaft magische Kräfte zu: „Er hat vier Beine.“

Das war eine Anspielung auf seinen Zwillingsb­ruder Adam, der ihm stets zur Seite stand. So auch am letzten schweren Tag beim Schlussans­tieg in Andorra auf den Coll de la Gallina, auf dem sich Simon Yates problemlos 23 Sekunden Rückstand auf die Vuelta-Entdeckung Mas leisten konnte.

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