Guenzburger Zeitung

Superspiel mit gerechtem Ausgang

Der TSV Ziemetshau­sen bietet dem Kreisliga-Spitzenrei­ter FC Günzburg wenige Tage nach dem Rücktritt von Trainer Rainer Amann einen großen Kampf

- VON CHRISTOPH DIZENTA

Ziemetshau­sen Ein Spitzenspi­el, das seinem Namen in jeder Hinsicht gerecht wurde, haben die FußballKre­isligisten TSV Ziemetshau­sen und FC Günzburg geboten. Am Ende stand ein gerechtes 1:1, mit dem beide Teams und die 200 Zuschauer sicher gut leben können.

Gesprächss­toff gab es auch über das Sportliche hinaus natürlich genug in Ziemetshau­sen. Hatte doch Tage zuvor der langjährig­e Erfolgstra­iner Rainer Amann, für viele überrasche­nd, nach sechs Jahren das Handtuch geworfen. Gecoacht wurde der TSV an diesem Nachmittag von Marcus Seitz. Damit hatte es sich allerdings auch, denn am Ende wurde nicht mehr über Personalie­n, sondern nur noch über ein Superspiel diskutiert.

Beide Mannschaft­en zeigten von Beginn an, dass sie nicht zu Unrecht die Plätze an der Sonne in der Kreisliga-Tabelle einnehmen. Ohne großes Abtasten ging es gleich zu Werke. Dabei lag zunächst das ChancenPlu­s aufseiten des TSV. Doch Julian Weber mit einem Kopfball (20.) oder Daniel Bobitiu nach einem Freistoß, der an der Mauer des FCG zurückpral­lte (26.), konnten beste Chancen nicht nutzen. Dann die kalte Dusche für die Gastgeber. Kurz vor der Halbzeit leistete sich das TSV-Mittelfeld einen kapitalen Bock im Spielaufba­u. FCG-Spielertra­iner Christoph Bronnhuber erkämpfte sich die Lederkugel, bediente mit einem sauberen Pass in die Schnittste­lle Torjäger Max Lamatsch, der umspielte sehenswert den herausstür­zenden Torwart Alexander Leisenberg­er und schob routiniert zur Führung ein (39.).

Der TSV schlug umgehend zurück. Nach einem Kopfball von Tobias Eppler hatten die TSV-Fans den Torschrei schon auf den Lippen, doch der wieder einmal bravourös haltende Günzburger Torsteher Markus Bader fischte das Spielgerät im letzten Moment aus dem Winkel.

In den zweiten 45 Minuten legten beiden Mannschaft­en dann noch mal eine Schippe drauf. Günzburg machte in der 48. Minute den Anfang, doch scheiterte die FCG-Offensive am ebenfalls sehr gut aufgestell­ten Torsteher der Gastgeber, Alexander Leisenberg­er. Dann der lang ersehnte Ausgleich für Ziemetshau­sen. Barbaro CasamayorB­ell sprang der Ball im Strafraum an die Hand und Daniel Bobitiu verwandelt­e den Strafstoß frech in die Mitte des Tores (50.).

Danach gab’s weiter Chancen hüben wie drüben. Unter anderem einen fulminante­n Flachschus­s von Julian Weber, der aber sein Zielwasser an diesem Tag zu Hause gelassen hatte. Für Aufregung sorgte eine Szene aus der 82. Minute. Aus Günzbuger Sicht wurde CasamayorB­ell elfmeterwü­rdig gefoult. Die Pfeife des Schiedsric­hters Marus Heider blieb diesmal jedoch stumm.

Es blieb beim gerechten 1:1 – und damit bleibt es an der Spitze der Kreisliga weiter spannend.

 ?? Fotos: Ernst Mayer ?? Zwei Tore führten zum gerechten Unentschie­den. Zunächst umkurvte der Günzburger Maximilian Lamatsch Torwart Alexander Leisenberg­er und netzte mühelos ein. Dann ver wandelte der Ziemetshau­ser Daniel Bobitiu einen Handelfmet­er.
Fotos: Ernst Mayer Zwei Tore führten zum gerechten Unentschie­den. Zunächst umkurvte der Günzburger Maximilian Lamatsch Torwart Alexander Leisenberg­er und netzte mühelos ein. Dann ver wandelte der Ziemetshau­ser Daniel Bobitiu einen Handelfmet­er.
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