Glanzlos, aber glücklich
Dortmund gewinnt 1:0 gegen Brügge. Schalke verpasst mit 1:1 gegen Porto das ersehnte Erfolgserlebnis
Brügge Glanzlos, aber glücklich: Ein Duseltor von Christian Pulisic hat Borussia Dortmund vor einer weiteren Enttäuschung in der Champions League bewahrt. Nach zuletzt acht Spielen ohne Sieg in der FußballKönigsklasse gelang dem Team von Lucien Favre am Dienstagabend beim Comeback von Mario Götze ein schmeichelhafter 1:0 (0:0)-Erfolg gegen den vermeintlich leichtesten Gruppengegner FC Brügge.
Dank des späten Tores von Pulisic, der in der 85. Minute angeschossen wurde, kann der Revierklub auf ein besseres Abschneiden in der Champions League hoffen als beim blamablen Vorrunden-Aus im vergangenen Jahr und relativ entspannt in das emotionale Duell gegen AS Monaco am 3. Oktober gehen.
In Brügge legte der BVB einen Blitzstart hin. Nach wenigen Sekunden setzte Marco Reus FC-Torwart Karlo Letica unter Druck. Marius Wolf schoss den ihm vor die Füße gefallenen Ball aber am Tor vorbei. Allerdings tat sich die Borussia im Spiel nach vorn sehr schwer. Daran konnte auch der von Favre diesmal eingesetzte Götze in der Schaltzentrale nichts ändern.
● Schalke 04 – FC Porto 1:1 Nach drei Bundesliga-Pleiten hat der FC Schalke 04 auch zum ChampionsLeague-Auftakt das ersehnte Erfolgserlebnis verpasst. Der Revierklub kam am Dienstagabend gegen den FC Porto nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus, zeigte gegen den portugiesischen Meister und vermeintlich stärksten Gegner in der Gruppe D aber eine engagierte Leistung.
Der Schweizer Fußball-Nationalspieler Breel Embolo brachte die Königsblauen beim Europacup-Debüt von Trainer Domenico Tedesco vor 45775 Zuschauern in der Veltins-Arena in der 64. Minute zwar in Führung. Doch Otavio (75.) glich mit einem äußerst umstrittenen Foulelfmeter noch aus. Zuvor hatte Schalke-Torhüter Ralf Fährmann in der ersten Hälfte einen frühen Rückstand verhindert, als er einen Handelfmeter von Alex Telles (13.) glänzend parierte. der 32 teilnehmenden Klubs als Startgeld, der Sieger kann 82 Millionen Euro einstreichen – das entspricht dem Gesamtetat eines soliden Bundesligisten.
Umsonst gibt es nichts und wer etwas sehen will, muss zahlen – eine Devise, die es so auch schon in anderen Ländern gibt. Es ist ein Bekenntnis zur bedingungslosen Marktwirtschaft und eine Entwicklung, die von den europäischen Top-Klubs und ihrer Interessenvertretung, der European Club Association, vorangetrieben wurde. Trotzdem ist es richtig, dass das
sich aus dem Rechtepoker verabschiedet hat. Öffentliche Mittel wie der Rundfunkbeitrag sollen nicht dafür verwendet werden, die Gewinne von Fußballkonzernen zu optimieren. Das Ergebnis dieser Entwicklung ist, dass sich der Fußball immer mehr von den Fans entfernt. » FUSSBALL Champions League Sky, 21 Uhr 1. Spieltag Benfica Lissabon – FC Bayern
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