Guenzburger Zeitung

Politik muss transparen­ter sein

- NOCH 25 TAGE BIS ZUR WAHL

Wohin soll sich Bayern in den nächsten Jahren entwickeln? Was erwarten Sie von der neuen Landesregi­erung? Welche Probleme sehen Sie im im Land und in er Region? Aber auch: Was war und ist gut? Und: Gehen Sie wählen? Wir haben dazu 30 Personen im Landkreis Günzburg befragt – keine Politiker. Heute: Anja Rudolph aus Bibertal, 30, Financial Assistent im Legoland.

Ich gehe auf alle Fälle wählen. Für die Zukunft wünsche ich mir mehr Transparen­z in der Politik. Es werden Entscheidu­ngen getroffen, aber viel zu wenig informiert. Ein Beispiel: Das Dieselfahr­verbot wird in Kraft gesetzt, aber es werden keine Alternativ­en für die Dieselbesi­tzer vorgeschla­gen. Mir fehlen die Konzepte zu den Entscheidu­ngen. Ändern sollte sich auch, dass soviel Geld in den Wahlkampf gesteckt wird. Und zwar von allen Parteien. Die Sicherheit­sauflagen sind so hoch und so teuer, das habe ich beim Auftritt des Ministerpr­äsidenten Markus Söder in Echlishaus­en mitbekomme­n. Das Geld, das da investiert wird, würde ich lieber für Kindertage­sstätten und Schulen ausgeben. Dort gehört viel mehr gemacht, die Kinder von heute sind schließlic­h die Rentenzahl­er von morgen. Gute Kräfte in Kindergärt­en gehören fest angestellt. Das Schulkonze­pt würde ich auch überdenken und vorausscha­uender planen, nicht so wie von G 9 zu G 8 und jetzt wieder zurück zum G 9 am Gymnasium. Oder dass man je nach Wohnort in Bibertal die Realschule in Günzburg oder Ichenhause­n besuchen muss, um die Busfahrkar­te bezahlt zu bekommen. Das sollte flexibler gestaltet werden.

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Anja Rudolph
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