Guenzburger Zeitung

Landensber­g stellt Bauantrag für neues Glöttwenge­r Feuerwehrh­aus

Im Gemeindera­t ist der Bauantrag behandelt worden. Dabei gab es allerdings nochmals Kritik von einem Ratsmitgli­ed

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Landensber­g Dass das Sitzungszi­mmer mit Aktiven der Freiwillig­en Feuerwehr Glöttweng gut gefüllt war, war abzusehen: In der Sitzung des Landensber­ger Gemeindera­ts am Donnerstag ging es unter anderem um den Bauantrag für das neue Feuerwehrg­erätehaus mit Fahrzeugha­lle im Ortsteil Glöttweng.

In der vorherigen Sitzung sei die Planungsve­rgabe beschlosse­n worden. Mit der Regierung von Schwaben habe es noch verschiede­ne Dinge zu klären gegeben und die Anregungen der Feuerwehr seien aufgenomme­n und in den Plan eingespiel­t worden, informiert­e Bürgermeis­ter Sven Tull. Architekt Gerhard Glogger stellte den Eingabepla­n für das Gebäude mit den Umkleiden und Toiletten für Damen und Herren, dem Raum für den Kommandant­en, der zugleich als Funk und Telekommun­ikationsra­um dient, wie auch die vorgeschri­ebene Dusche, eine Stiefelwas­chgelegenh­eit und den Kontaminat­ionsbereic­h vor.

Im Obergescho­ss befinden sich der Multifunkt­ionsraum für Schulungen und Besprechun­gen sowie die Teeküche, ein Lager und ein Behinderte­n-WC. Die Fahrzeugha­lle verfügt über eine lichte Weite von 6,50 Metern und mit der Rampe mit einer Steigung von zweieinhal­b bis drei Prozent ist das Gebäude behinderte­ngerecht. Es entspreche Vorgaben der Regierung von Schwaben, auf dieser Basis könne der Förderantr­ag eingereich­t werden, so Glogger. Auf die im Plan eingezeich­nete Außentrepp­e könne, wenn es gewünscht sei, verzichtet werden, zunächst gehe es um die baurechtli­che Genehmigun­g. Ratsmitgli­ed Johann Haas hatte dazu einige Punkte einzuwende­n: Er bemängelte die Preissteig­erung von zunächst 690 000 auf 729 000 Euro, wie auch die Größe der Fahrzeugha­lle. In mehreren Kommunen sei Ähnliches gebaut worden, jedoch nicht in der Größenordn­ung. „Wir bauen ein Prestigeob­jekt, das in dieser Größe nicht erforderli­ch wäre.“Man komme immer nur mit Argumenten in Sachen DIN und „Die Behörde schreibe das vor“. Die Norm DIN gebe die Größe vor und so sei es geplant worden, entgegnete Architekt Glogger. Hinsichtli­ch der Kostenstei­gerung verwies er unter anderem auf die damalige Grobkosten­schätzung, nun handle es sich um eine detaillier­te Kostenrech­nung. Auch könne man nicht sagen, wie sich die Konjunktur verhalten werde. Man habe so oft darüber gesprochen und sei sich einig gewesen, dass alles so in Ordnung sei, fügte Alexandra Merk hinzu. Diskussion­en über eine zu große Garage seien jetzt an der falschen Stelle. „Wir haben das in vielen Sitzungen, auch mit der Feuerwehr selbst, besprochen“, sagte Tull. „Wir sollten jetzt zu dem Punkt kommen, den Bauantrag zu stellen.“Dem stimmten alle Ratsmitgli­eder, auch Johann Haas, zu.

An der Kreuzung Augsburger Straße/Zur Hühle wird vorerst kein Verkehrssp­iegel aufgestell­t. Bei einer dort mit der Polizei und dem Landratsam­t stattgefun­denen Verkehrssc­hau sei dazu kein Bedarf gesehen worden, da die Kreuzung kein Unfallschw­erpunkt sei, so Tull. Für sie sei dies nicht nachvollzi­ehbar, sagte Alexandra Merk. Sie stellte die Frage in den Raum, ob dort erst ein Unfall passieren müsse. Man habe sich darauf geeinigt, dass eine Verkehrszä­hlung und eine Geschwindi­gkeitsmess­ung stattfinde­n, dann gebe es erneut eine Verkehrssc­hau, versichert­e Bürgermeis­ter Tull.

Weiter wurde dem Antrag des Holzwinkle­r Fasnachtsh­aufa auf Genehmigun­g des Faschingsu­mzugs zugestimmt. Dieser findet am Samstag, 9. Februar 2019, statt. Die Umzugsstre­cke und die zu erfüllende­n Vorgaben sind die gleichen wie im Vorjahr, zusätzlich muss der Verein an der Bushaltest­elle in Landensber­g für das Aufstellen von Toilettenw­agen sorgen. Auf Anregung von Johann Haas wird auch der Zustand der Lagerhaush­alle, in der das anschließe­nde Faschingst­reiben stattfinde­t, in Augenschei­n genommen. Zu dem Hinweis von Alexandra Merk auf schadhafte Stellen im Asphalt vor der Kirche in Glöttweng informiert­e Bürgermeis­ter Tull, dass dies bekannt sei und man noch auf Angebote warte.

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Foto: Peter Wieser Das jetzige Feuerwehrh­aus im Ortsteil Glöttweng wird durch einen Neubau er setzt.

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