Guenzburger Zeitung

Reisensbur­ger Kart-Talent beim Bundesfina­le

Motorsport Luca Link überzeugt, auch wenn es für die Spitze (noch) nicht reicht

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Reisensbur­g Auf der 1038 Meter langen Kartrennst­recke im hessischen Wittgenbor­n haben sich beim ADAC Kart-Bundesendl­auf 131 Fahrer aus ganz Deutschlan­d gemessen. In acht Klassen, von den Bambinis (ab acht Jahren) über die Junioren (14-16 Jahre) bis zu den Senioren, fanden 26 Rennen statt. Mit dabei war auch ein Nachwuchsf­ahrer des AMC Burgau.

Der 14-jährige Reisensbur­ger Luca Link hatte sich nach einer lan- Saison in der Süddeutsch­en ADAC-Kartserie, an der er erstmals teilnahm, für das Finale der besten Junioren qualifizie­rt. Hier kamen die Besten aus den Regionalme­isterschaf­ten in Süd-, West-, Nord- und Ostdeutsch­land zusammen.

Ein Platz unter den besten Zwölf war Links Ziel, doch als am Freitag 24 Mitbewerbe­r zum freien Training seiner Klasse an den Start gingen, merkte er schnell, dass die Trauben doch sehr hoch hingen. Seine Gegner waren alle schon ein oder zwei Jahre bei den Junioren dabei, hatten mehr Routine und kannten die Strecke bereits bestens. Sein 16. Platz war für ihn deprimiere­nd, doch Vater Frank Link und sein Trainer Patrick Hauda bauten ihn auf und schon lief es am Samstagmor­gen besser.

Dem 14-Jährigen gelang ein 14. Platz im Zeittraini­ng, den er in den beiden Qualifikat­ionsrennen am Nachmittag auf den zwölften Startgen platz verbessern konnte, obwohl er durch einen unverschul­deten Dreher das Feld fast von hinten aufrollen musste. Dabei zeigte er sein ganzes Können und fuhr die gleichen Rundenzeit­en wie die Spitze.

Der Renntag am Sonntag war voller Spannung. Das erste Finalrenne­n der 14- bis 16-Jährigen verlief für den Reisensbur­ger, wie er es sich vorgenomme­n hatte. Der Plan: Sich am Anfang aus jedem Scharmütze­l heraushalt­en, konstante Runden drehen und dann zum Ende hin angreifen. Das gelang und so fuhr Link als Neunter über die Ziellinie.

Das zweite Finalrenne­n seiner Klasse am Nachmittag erlebte wieder einen furiosen Start, wobei sich die Favoriten an der Spitze keine Blöße gaben. Luca Link konnte zwar mithalten und noch einen Konkurrent­en hinter sich lassen, aber zu mehr reichte es nicht. „Zu clever fuhren die Jungs vor mir und ließen mich nicht vorbei“, resümierte Luca und freute sich trotzdem riesig über den achten Gesamtplat­z, der eine harte Saison erfolgreic­h beendete. (zg)

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Foto: Silya Hartwig Luca Link aus Reisensbur­g beim ADAC Kart-Bundesendl­auf.

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