Auf den Spuren von Neuer
U21 qualifiziert sich für die EM
Ingolstadt Die Lust auf einen neuen Em-coup ist bei den deutschen U21-fußballern schon jetzt riesengroß. Das Ticket für die Endrunde im kommenden Jahr hat der Europameister seit dem Wochenende fix. Jetzt will Trainer Stefan Kuntz die Formation finden, die im Sommer 2019 den dritten Titel in dieser Altersklasse gewinnen soll. „Wenn man in die Gesichter der Spieler schaut, da sind schon viele Bananen im Gesicht von Ohr zu Ohr zu sehen, also Lachbananen“, berichtete Kuntz von seinen stolzen Nachwuchskickern.
Das 2:1 gegen Norwegen sicherte vorzeitig die Em-qualifikation für die Endrunde in Italien und San Marino. Dort geht es im Juni 2019 auch um die Olympia-startplätze. Nach den Generationen um Manuel Neuer 2009 und um Serge Gnabry 2017 soll auch diese Mannschaft für Furore sorgen. Die großen Fußstapfen der Titelverteidiger machen „den Jungs“, wie sie Kuntz nennt, nichts mehr aus. „Wir haben die Rolle gut angenommen, wir haben uns souverän qualifiziert“, sagte Torjäger Cedric Teuchert, der wie Luca Waldschmidt gegen die Skandinavier traf. „Wir haben alle Bock auf die EM, wir sind alle gallig. Ich glaube, jeder kann sich drauf freuen.“
Den großen Blick Richtung Endrunde mochte Kuntz noch nicht wagen. „Wir reden von einem Turnier, das in acht Monaten stattfindet“, sagte der 55-Jährige. „Ich setze mich nicht als Klugscheißer hin und sage, ich kenne alle Em-teilnehmer – die stehen auch noch nicht alle fest – und kann was über die Spielstärke aller sagen.“Erst einmal sind alle glücklich, dass das Spiel am Dienstag (18.15 Uhr/eurosport) in Heidenheim gegen Irland kein Finale um den Em-start wird.