Der Aufsteiger jubelt
Warum das 2:0 der Wiesenbacher gegen Reisensburg mehr als verdient ist. Während die Gastgeber dick im Geschäft bleiben, sagt die SG der Spitzengruppe Ade
Wiesenbach Einen klaren 2:0-Erfolg der einheimischen Kreisliga-fußballer konnten knapp 200 Zuschauer in Wiesenbach bewundern. Am Ende musste der Gast aus Reisensburg sogar froh sein, dass er in diesem Verfolgerduell mit nur zwei Gegentoren davonkam. Mit diesem Sieg arbeiten sich die Schwarzbächler in der Tabelle weiter nach oben, während für die SG Reisensburgleinheim der Zug auf oberste Tabellenregionen erst einmal abgefahren ist.
Die Partie begann durchaus unterhaltsam. Beide Seiten erarbeiteten sich in der Anfangsphase ihre Möglichkeiten, welche zunächst jedoch ungenutzt blieben. Wer weiß, wie die Partie verlaufen wäre, hätte ein Schuss der Gäste nicht die Latte, sondern in das Netz des Wiesenbacher Kastens getroffen. Doch am Ende hilft kein Wenn und kein Aber. Die Chance verstrich und abgesehen von dieser Ausnahme erstickten die Hausherren mit ihrer über die gesamte Spielzeit hinweg souveränen und stabilen Viererkette alle Angriffsbemühungen der Do- nau-anrainer. Mehr noch: Je länger die Partie dauerte, umso überlegener gestaltete sich die Angelegenheit und Wiesenbach erspielte sich ein klares Chancen-plus.
Fürs Erste vergaß der Gastgeber nur das Toreschießen. Das sollte sich in Halbzeit zwei ändern. Knapp eine Stunde war gespielt, als die Gäste-defensive den Ball nicht aus der Gefahrenzone bugsieren konnte, Florian Steck zur Stelle war und zur Führung einschob (59.). Danach stellten die Gäste aus unerklärlichen Gründen jeglichen Widerstand ein. Das 2:0 war fast eine Dublette des Führungstreffers. Wieder wurde der Angriff über links vorgetragen, wieder verhielten sich die Sg-abwehrstrategen zu inaktiv, wieder stand Florian Steck am richtigen Ort und bugsierte die Lederkugel über die Linie.
Wiesenbach verwaltete danach die komfortable Führung, bei Reisensburg ging überhaupt nichts mehr zusammen und den einzigen Vorwurf, den man den Gastgebern machen muss, ist, dass sie es bei zwei Toren bewenden ließen. Chancen für ein deutlicheres Resultat hatte die Spvgg.