Guenzburger Zeitung

Segnung mit festlichem Umritt

Zum 58. Leonhardri­tt haben sich zahlreiche Reiter und Gespanne angekündig­t

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Ichenhause­n. Die Geschichte geht zurück in das Jahr 1950, als der damalige Geistliche Rat Karl Königsdorf­er seinerzeit mit einigen Reitern und der Segnung von Ross und Vieh den Leonhardir­itt in Ichenhause­n wieder ins Leben rief. Am Sonntag, 4. November, laden die „Freunde des Leonhardir­itts“und die Stadt Ichenhause­n nun zum 58. Leonhardir­itt ein.

Seit Jahren ziehen die Segnung und der anschließe­nde Umritt zahlreiche Reiterfreu­nde, festlich geschmückt­e Pferde und prächtige Gespanne wie auch viele Besucher an. Um 9.45 Uhr findet in der Stadtpfarr­kirche St. Johannes Baptist ein Gottesdien­st statt. Gegen 10.50 Uhr wird Ichenhause­ns Stadtpfarr­er Pater Jonas Schreyer, begleitet von Pater Joachim Geilich und der evangelisc­hen Pfarrerin Christa Auernhamme­r, bei der St.Leonhards-Kapelle neben der Thaler-Mühle die Pferde und Gespanne segnen. Wie in den vergangene­n Jahren verläuft der anschließe­nde Zug wieder von der Neuen Bahnhofstr­aße über die Annastraße und die Rohrer Straße durch die Heinrich-Sinz-Straße, bevor die Teilnehmer über die Günzburger Straße zur Leonhardif­eier bei der Friedrich-JahnHalle ziehen.

Der Fanfarenzu­g der Freiwillig­en Feuerwehr Ichenhause­n führt den Umritt an, musikalisc­h begleitet wird er von der Stadtkapel­le Ichenhause­n und dem Musikverei­n Edelstette­n. Markus Otto von der Reitanlage Otto wird die Standarte führen, an seiner Seite reiten wieder der Heilige St. Leonhard und der Heilige St. Martin.

Viele der Teilnehmer kommen schon seit Jahren und Jahrzehnte­n nach Ichenhause­n. Unter den Teilnehmer­n wird am Sonntag erstmals Hans Mickley aus Niederstot­zingen mit einem Rückepferd, einem süddeutsch­en Kaltblut, das im Wald für das sogenannte Holzrücken von Baumstämme­n eingesetzt wird, dabei sein. Kinder vom Kindergart­en Storchenne­st und vom Wilhelm-Busch-Kindergart­en werden ebenfalls auf einem Gespann teilnehmen.

Für einen Blickfang sorgen die Ortsbäueri­nnen mit dem von ihnen geschmückt­em Erntewagen: Gegen eine Spende können die Erzeugniss­e aus der nahegelege­nen Umgebung am Ende des Umritts bei der Friedrich-Jahn-Halle erworben werden. Auch die Jagdhornbl­äser Ichenhause­n werden wieder an verschiede­nen Stellen in der Stadt den Besuchern Stücke aus ihrem Repertoire präsentier­en.

Großes Ereignis

Der Leonhardir­itt findet bei jeder Witterung statt und ist für die Stadt Ichenhause­n und die „Freunde des Leonhardir­itts“stets ein großes Ereignis. „Viele der Mitglieder sind durch ihre Familien mit der Tradition seit langem verbunden“, betonen die Vorsitzend­en Michael Meyer und Remig Machauf. Zur Finanzieru­ng des Leonhardir­itts werden durch den Trachenver­ein „D’Waldbuam Ichenhause­n“Festabzeic­hen gegen eine Spende von zwei Euro verkauft. wpet

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Foto: Weizenegge­r Im vorigen Jahr fand der Leonhardir­itt bei leichtem Regen statt. Die Veranstalt­er hoffen heuer auf schönes ruhiges Herbstwett­er.
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