Guenzburger Zeitung

Wann klappt es endlich?

Mal ist es kein Junge, mal gar kein Kind, mal müssen Pfunde wieder weg. Und ein Papa wie George Clooney ist überforder­t

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Nachricht ein Maler ausgeplaud­ert hat“. Der erhielt „direkt vom Königshaus den Auftrag, ein Kinderzimm­er in der traditione­llen Jungenfarb­e Hellblau zu streichen“. Kann man glauben, muss man aber nicht.

Dieses „Problem“wäre für einen US-Fernsehsta­r dagegen ein Glücksfall. In Touch ist in die Rolle des Ehepaars Kaley Cuoco und Karl Cook geschlüpft. „Hat der Klappersto­rch etwa unsere Adresse verloren?“, fragen sich die zwei, und ganz Amerika leidet mit der Frau, die in der Nerd-Serie „The Big Bang Theory“die Penny aus der Cheesecake Factory verkörpert. Schon mit Ex-Ehemann Ryan Sweeting hat Kaley (Kennzeiche­n: Supertaill­e) vergeblich am Nachwuchs gearbeitet. Tapfer schreibt sie unter ihre Instagram-Posts: „Wir üben schon fleißig.“Kann was bringen, muss es aber nicht. Kollegin Kate Hudson war da mit ihrer drei Wochen alten Tochter Rani Rose erfolgreic­her. Aber auch die ist unglücklic­h.

In Touch verrät, dass Kate ihren After-Baby-Body hasst („Ade, schlanke Silhouette“), nachdem der Star während der Schwangers­chaft 22 Kilo zugelegt hatte. Aber Kate „will so schnell wie möglich wieder in shape kommen“, wie man neudeutsch sagt. Männer, die ihren Bauch dem Bier und den Chips vorm Fernseher verdanken, werden dieses hormongest­euerte PingPong-Denken der Frauen nie verstehen. Hat doch ein Old-SchoolDad wie George Clooney schon Schwierigk­eiten, wenn er die schmutzige­n Windeln der Zwillinge Ella und Alexander anfassen muss. Derweil Ehefrau Amal weltweit gescheite Vorträge hält. Ein Triumph der Emanzipati­on? Oder sollen wir ein Fass aufmachen, mit einem gestandene­n Mannsbild, das fix und fertig Tag für Tag vor sich hin greint? Kann man, wollen wir aber nicht.

Lieber zusammen mit Bild der Frau die Clooney-Ehe retten. Also her mit den sieben (!) Nannys („kleine Armee auf Abruf“), deren Sinn eine Psychologi­n des Blattes darin sieht, dass ein Kindermädc­hen mitreist, ob in England, USA, Mexiko oder Italien. „Kontinuitä­t“nennt sie das. Nanny-Wirrwarr sagen wir. Rupert Huber

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