Leipheim harmlos und hilflos
Handballerinnen kassieren Klatsche
Leipheim/ Deutliche Niederlagen kassiert haben die heimischen Bezirksoberliga-Handballerinnen. Sowohl beim VfL Leipheim als auch beim VfL Günzburg II wurden für die kommenden Tage ein paar ernste Gespräche angekündigt.
VfL Leipheim – TSV Aichach 16:32 (6:13): Der Tabellenführer war den Güssen in allen Belangen überlegen und ging als verdienter Sieger vom Parkett. Die Gastgeber präsentierten sich von der ersten Spielminute an viel zu harmlos. Nichts war vom Kampfgeist und Siegeswillen der zuvor absolvierten Partie zu spüren. Gegen die technisch versierten Paarstädterinnen agierte der gesamte Abwehrverbund hilflos und überfordert. Sechs Zeitstrafen und sieben Strafwürfe gab’s gegen Leipheim, im Gegenzug keinen einzigen Strafwurf für den VfL. Das belegt die Harmlosigkeit des Angriffs. Dass mit Marina und Carolin Gruber, Anja Wasaznik und Stephanie Konrad gleich vier Stammspielerinnen fehlten, ließ Coach Reinhold Lindner nicht als Entschuldigung für das kollektive Versagen gelten. Über die lasche Spielweise vor heimischem Publikum wird er mit seinen Spielerinnen noch sprechen.
TSV Göggingen – VfL Günzburg II 33:29 (15:10): So haben sich die Spielerinnen aus Günzburg den Sportausflug nicht vorgestellt. Beim TSV Göggingen wollten sie sich eigentlich die ersten zwei Punkte der Saison abholen und sich selbst endlich wieder einmal belohnen. Aber das Ziel wurde weit verfehlt.
Zu Beginn schien es noch so, als würde alles wie geplant laufen. Die Weinroten gingen zügig 2:0 in Führung. Doch statt routiniert das Spiel zu kontrollieren und die Führung auszubauen, übergaben sie das Zepter an die gegnerische Mannschaft und liefen ab der zwölften Minute prompt einem Rückstand hinterher. Woran es lag, konnte nach dem Spiel keiner sagen. Kerstin Adam stellte fest: „Wir spielen hauptsächlich gegen uns selbst.“Vielleicht hatten sich alle Günzburgerinnen zu viel vorgenommen. Erst als sie praktisch aussichtslos 19:27 zurücklagen (48.), platzte der Knoten in den Köpfen. Doch der Aha-Moment kam zu spät. (zg)