Guenzburger Zeitung

Na endlich: Der Freistaat ist 100

Jubiläum Ein paar Gedanken über uns, das Glück, Fußball und die Baywa

- VON ANDREAS FREI

An diesem schönen Donnerstag wird uns die Baywa erzählen, wie gut die Geschäfte zuletzt gelaufen sind. Jene urbayerisc­he Einrichtun­g, der die Biermösl Blosn einst höchstfrei­staatliche Bedeutung zugesproch­en haben: „Gott mit dir, du Land der Baywa“. Heute ist sie ein internatio­nal tätiger, börsennoti­erter Agrarhande­lskonzern mit 17 000 Beschäftig­ten. Oh ja, Bayern hat sich verändert.

Sonst noch was in den kommenden Stunden? In der A-Klasse Augsburg-Nordwest spielt die zweite Mannschaft von Dinkelsche­rben gegen Westendorf. Jetzt bitte nicht fragen, wen das interessie­ren soll! Bayern ist Fußball, schon immer gewesen, da zählt jedes Spiel in jeder Liga. Außerdem: Der Kulturprei­s Bayern wird verliehen, Siemens zieht Bilanz, die Bischöfe treffen sich, und das Wetter – na ja, Weiß-Blau sah schon besser aus. Trotzdem alles in allem pralles bayerische­s Leben. Wie er halt so ist, der Freistaat. So soll’s auch sein, zum Jubiläum.

Jetzt ist der Tag also da. Der Freistaat ist 100. In der Nacht vom 7. auf den 8. November 1918 erklärte Kurt Eisner den König für abgesetzt und den „Freistaat Bayern“für geboren. Und weil wir alle Freistaat sind, dürfen wir uns alle selbst feiern. Ob mit Weißwurst oder Veggieburg­er, mit Weißbier oder Craft Beer – der Freistaat ist da großzügig. Gehört heute alles dazu. Ist es ein Glück, in Bayern zu leben? Wir haben einen Ex-Politiker gefragt, passenderw­eise Alois Glück. Wir berichten vom freistaatl­ichen Festakt in München und beenden unsere große Serie mit einem Gewinnspie­l. Alles zu finden nur im Bayern-Teil. Den gibt’s bei der Baywa nicht.

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Foto: stock.adobe.com Die Bavaria in München.

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