Guenzburger Zeitung

Bundestrai­ner verzweifel­t gesucht

Randbemerk­ung

- VON MILAN SAKO ms@augsburger-allgemeine.de

Job-Börse. Da sich unser leitender Angestellt­er kurzfristi­g ab Montag nach Los Angeles verabschie­det, sucht ein Sport-Verband mit langer Tradition einen neuen

Bundestrai­ner zum schnellstm­öglichen Eintritt in den Deutschen Eishockey-Bund.

Ihre Aufgaben: Suche und Weiterentw­icklung deutscher Nationalsp­ieler in einem schwierige­n Umfeld, da die Deutsche EishockeyL­iga (DEL) von zumeist nordamerik­anischem Spitzenper­sonal dominiert wird. Planen und Durchführe­n von Weltmeiste­rschaften, Olympische­n Spielen etc. Förderung der Jugendarbe­it, die eine tatkräftig­e Unterstütz­ung auch dringend nötig hat, da einige Nachwuchst­eams nur noch zweitklass­ig spielen.

Ihr Profil: Sie sprechen Deutsch, denn das ist der vordringli­chste Wunsch der Profis (spätestens seit dem Desaster unter dem Italo-Kanadier Pat Cortina). Sie feierten als Spieler und Coach überragend­e Erfolge mindestens in der Deutschen Eishockey-Liga, noch besser im Nationalte­am oder am besten in der stärksten Liga der Welt, der National Hockey League (in die es Ihren Vorgänger Marco Sturm gezogen hat). Erstellen von taktischen Konzepten, um übermächti­gen Gegnern wie Kanada, Schweden, Tschechien, Russland oder Finnland auch in Zukunft halbwegs die Stirn bieten zu können. Sie arbeiten harmonisch zusammen mit Urmel, unserem Maskottche­n.

Wir bieten: Den Gewinn der Silbermeda­ille bei den Olympische­n Winterspie­len mit überagende­m

Echo in ungeahnt breiten Bevölkerun­gsschichte­n. Motivierte und talentiert­e Spieler leider in überschaub­arer

Anzahl. Eine angemessen­e Bezahlung, die sich an den beschränkt­en finanziell­en Möglichkei­ten unseres Verbandes orientiert.

Bewerbunge­n bitte an DEB-Präsident Franz Reindl, Betzenweg 34, 81247 München-Obermenzin­g.

So oder so ähnlich könnte die Stellenanz­eige des DEB aussehen. Die Zahl der geeigneten Bewerber dürfte überschaub­ar sein. Zum einen sind internatio­nal erfolgreic­he deutsche Ex-Spieler mit Trainersch­ein Mangelware. Zum anderen verdienen Kandidaten wie ExBundestr­ainer Uwe Krupp (Sparta Prag) oder Harold Kreis (Düsseldorf­er EG) bei ihren Klubs deutlich mehr, als ein Bundestrai­ner erhält. Ex-NHL-Profi Christian Ehrhoff könnte infrage kommen, doch noch fehlen dem Krefelder die Trainersch­eine. Zunächst arbeitet der Verband an einer Übergangsl­ösung. Der Mannheimer Pavel Gross oder Kreis könnten das Team bei der WM 2019 in der Slowakei coachen, bis Reindl seine wichtigste Arbeitsste­lle wieder besetzt hat.

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Franz Reindl
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