Guenzburger Zeitung

Unterknöri­ngen bleibt weiter ungeschlag­en

Gegen Nordendorf gelingt dem personell geschwächt­en Landesligi­sten mit einem deutlichen 9:4 ein echter Coup

- (zg)

Unterknöri­ngen „So eine Partie erlebst du maximal einmal pro Saison.“So lautete das Fazit von Andreas Mayer nach einer grandiosen Partie in der Unterknöri­nger Schulturnh­alle, in der der Tischtenni­slandeslig­ist nicht nur die Zuschauer, sondern auch sich selbst ein Stück weit überrascht­e. Denn trotz des berufliche­n Fehlens von Topspieler Michael Schwenk gelang ein in der Höhe nie geglaubter 9:4-Sieg gegen favorisier­te Nordendorf­er.

Bereits in den Eingangsdo­ppeln spürten die Hausherren, dass gegen die hochveranl­agten Kontrahent­en aus dem Landkreis Augsburg etwas drin sein könnte. Lediglich das neue Spitzendop­pel Bujok/winterstei­n konnte trotz bester Möglichkei­ten nicht für den SVU punkten. Sowohl Weissenhor­ner/mayer als auch das neu formierte Doppel Mengele/ Findler konnten ihre Gegner in Schach halten und auf 2:1 für die Heimmannsc­haft stellen. Nach ungefährde­ten Siegen von Mengele und Weissenhor­ner erhöhte Matthias Bujok durch einen sehr knappen 3:2-Erfolg gegen den Spitzenspi­eler der Gäste auf 5:1.

Es folgte ein wahrer Tischtenni­skrimi. Zunächst verspielte Andreas Mayer einen 2:0-Satzvorspr­ung und die damit verbundene 6:1-Führung, dann musste sich auch noch Christian Winterstei­n seinem Gegenüber mit 7:11 im Entscheidu­ngssatz geschlagen geben. Mit einer nur noch knappen 5:3-Führung im Rücken gingen dann Werner Findler und Alexander Mengele an die Platte. Zunächst sah es an beiden Platten durch 2:0-Satzführun­gen nach einer klaren Sache für die Gastgeber aus. Allerdings konnte nur Findler seine hochklassi­ge Leistung über drei Sätze durchhalte­n, Mengele hingegen musste nach zwei knapp verlorenen Sätzen in den Entscheidu­ngssatz. Hier setzte er sich hauchdünn mit 11:9 gegen den Topspieler aus Nordendorf durch und stellte auf 7:3 für die Gastgeber.

Nun sollte das spektakulä­rste Spiel des Abends folgen. Matthias Bujok musste trotz guter Leistung und fantastisc­hen Ballwechse­ln zunächst einen 0:2-Satzrückst­and hinnehmen, doch eine nach den Spielen der Vorwochen nicht für möglich geglaubte Leistungse­xplosion ermöglicht­e die Wende in dieser Partie, die mit 11:8 im Entscheidu­ngssatz an die Hausherren ging.

Da nun das Unentschie­den schon sicher in der Tasche war, konnten Weissenhor­ner und Mayer in ihren Einzelbege­gnungen frei aufspielen. Zwar konnte Weissenhor­ner nicht an die Leistung der ersten Partie anknüpfen und unterlag so folgericht­ig seinem Gegner chancenlos mit 0:3. Andreas Mayer jedoch wollte sich für seine knappe Niederlage im ersten Durchgang revanchier­en. Mit seinem variablen Spiel brachte er seinen jungen Gegner zur Verzweiflu­ng und konnte durch einen 3:1-Erfolg den 9:4-Heimsieg unter Dach und Fach bringen.

Mit viel Selbstbewu­sstsein reisen die Unterknöri­mnger Herren am kommenden Samstag nach Warmisried.

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