Guenzburger Zeitung

Drake rappt von Erfolg zu Erfolg

Musik Mit 1,1 Milliarden Abrufen ist der Song „God’s Plan“des 32-Jährigen dieses Jahr das beliebtest­e Lied auf Spotify. Der Kanadier macht nicht nur mit seiner Musik Schlagzeil­en

- VON ANJA RINGEL Money Nation

Er bricht einen Chart-Rekord der Beatles, seine Hits waren 29 Wochen auf Platz eins in den USA und er spielt weltweit in ausverkauf­ten Hallen. Jetzt konnte der kanadische Rapper Drake den nächsten Erfolg feiern. Sein Song „God’s Plan“ist dieses Jahr das am häufigsten gehörte Lied auf der Streaming-Plattform Spotify. Insgesamt 1,1 Milliarden Abrufe verzeichne­te der Song. Auch bei den Alben führt der 32-jährige Musiker mit seiner Platte „Scorpion“die Rangliste an. Drake war bereits 2015 und 2016 der populärste Künstler bei Spotify.

Bevor er als Rapper durchstart­ete, versuchte sich Aubrey Drake Graham – wie er eigentlich heißt – als Schauspiel­er. In der kanadische­n Fernsehser­ie „Degrassi: The Next Generation“spielte er sieben Staf- feln lang einen jungen Basketball­star.

Ab 2006 veröffentl­ichte Drake dann erste Mixtapes. Doch trotz einiger Auftritte und prominente­r Unterstütz­ung durch Stars wie Kanye West und Jay-Z erhielt der Nachwuchs-Rapper keinen Plattenver­trag. Das änderte sich drei Jahre später, als seine Single „Best I Ever Had“in den USA ein Hit wurde. Mehrere Plattenfir­men boten dem Künstler daraufhin einen Vertrag an.

Inzwischen hat der Kanadier fünf Alben veröffentl­icht. In diesem Jahr waren zwölf seiner Songs in den Top Ten der US-Charts. Damit hat der 32-jährige Kanadier dann auch den 50 Jahre alten Rekord der legendären Beatles gebrochen. Auch in Deutschlan­d ist der Rapper erfolgreic­h: Er hatte bisher fünf TopTen-Hits. Sein Song „One Dance“ war zudem im Jahr 2016 die Nummer eins der Charts. Für das Video zur Single „Find Your Love“kritisiert­e ihn Edmund Bartlett, der jamaikanis­che Minister für Tourismus, weil das Land in dem Video negativ und gewaltverh­errlichend dargestell­t wird.

Nicht nur seine Musik, auch das Privatlebe­n des Rappers sorgt immer wieder für Gesprächss­toff. Im Sommer 2016 war er mit seiner Kollegin Rihanna zusammen. Bei den MTV Video Music Awards machte er seiner Freundin eine Liebeserkl­ärung. Die Beziehung der beiden Stars hielt jedoch nicht lange. In einer Talkshow verriet Model Heidi Klum, dass Drake sie angeschrie­ben und nach einem Date gefragt habe. Klum antwortete jedoch nicht zurück.

Für Schlagzeil­en sorgte außerdem der öffentlich­e Streit mit seinem Rap-Kollegen Kanye West. Drake erklärte, der Rapper habe ihn über sein Album ausgefragt und dabei verschwieg­en, dass er selbst an einer CD arbeite. Danach sei Wests Albumveröf­fentlichun­g verdächtig nahe am Erscheinen seiner eigenen Platte gewesen. Er habe erkannt, dass „dieser Typ mich trollt“.

Im vergangene­n Jahr behauptete das Model Layla Lace, von Drake vergewalti­gt und geschwänge­rt worden zu sein. Sie forderte mehrere Millionen US-Dollar Schweigege­ld. Der Musiker verklagte Lace daraufhin auf Erpressung und Betrug und bekam diese Woche vor Gericht recht.

Die Internetse­ite schätzte das Vermögen des Sängers im vergangene­n Jahr auf über 130 Millionen Euro. Nach dem Ende seiner Tour arbeitet der Kanadier momentan an neuen Songs.

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Foto: Myles Wright, dpa Der kanadische Rapper Drake bei einem Auftritt in London.

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