Guenzburger Zeitung

Die letzte Ruhestätte wird deutlich teurer

Die Bubesheime­r müssen jetzt deutlich mehr bezahlen. Die Kosten deckt die Gemeinde damit allerdings noch lange nicht

- VON SANDRA KRAUS

Bubesheim Seit den 1980-er Jahren hat Bubesheim einen neuen Friedhof am westlichen Ortsrand. Zum allererste­n Mal wurde jetzt eine Fachfirma mit der Kalkulatio­n der Gebühren für die Nutzung der Gräber beauftragt.

Die Kommunen sind angehalten, die erhobenen Gebühren an den Kosten zu orientiere­n. Deshalb werden die Bubesheime­r für ein Grab tiefer in die Tasche greifen müssen. Kostete das Einzelgrab bisher 25,50 Euro pro Jahr, sind es ab 2019 105,80 Euro. Beim Doppelgrab geht der Jahresprei­s von 41 Euro hoch auf 176,33 Euro und beim Urnenquade­r für zwei Urnen von 50 Euro auf 162,96 Euro. Neu aufgenomme­n in die Satzung wurden die Bestattung­smöglichke­iten im Urnenerdgr­ab, wo eine Einheit für zwei Urnen 72,88 Euro kosten, und in der Grabkammer, wo Platz für zwei Särge ist und 105,88 Euro pro Jahr zu bezahlen sind.

„Wir müssen bei den Gebühren aufholen. Es gibt die Verpflicht­ung zur Kostendeck­ung und davon sind wir noch weit entfernt“, sagte Bürgermeis­ter Walter Sauter. In Beratungen ohne die Öffentlich­keit hatte sich der Gemeindera­t darauf geeinigt mit den Gebühren einen Kostendeck­ungsgrad von 60 Prozent zu erreichen.

Neu ist auch die Umstellung auf Jahresgebü­hren, bisher wurde in der Regel die komplette Nutzungsze­it in einer Summe bezahlt. Die Ruhezeit in Erdgräbern beträgt weiterhin 20 Jahre, in den Grabkammer­n zwölf Jahre und für Urnen in allen Grabarten zwölf Jahre.

Eine klare Ansage gab es anschließe­nd unter Verschiede­nes von Verkehrsre­ferent Peter Häußler: „Ab Januar geben wir für die Sicherheit an der Kreuzung in der Dorfmitte Vollgas. Es ist eine Frechheit vom Straßenbau­amt den Termin mit uns ohne Entschuldi­gung nicht einzuhalte­n. Das kann doch nicht sein.“

Seit Jahren bemüht man sich in Bubesheim, beim Straßenbau­amt Gehör zu finden und die Verkehrspr­oblematik in der Ortsmitte in den Griff zu bekommen. Eigentlich sollte eine Ampel zur Probe schon längst stehen und den Stau auf Kötzer Straße und Leipheimer Straße, die beide nicht-vorfahrtsb­erechtigt auf die Staatsstra­ße von Günzburg nach Weißenhorn einmünden, verhindern.

Ebenfalls versproche­n, aber noch nicht montiert ist ein Verkehrssc­hild, das den Schwerlast­verkehr, der von Günzburg auf dem Weg nach Leipheim in Richtung Bubesheim rollt, in die Reindlstra­ße nach Günzburg abbiegen lässt. „Man ist zu gutmütig“, befand Häußler. Das soll sich 2019 ändern.

 ?? Foto: Sandra Kraus ?? Deutlich teurer wird die letzte Ruhestätte auf dem Bubesheime­r Friedhof im neuen Jahr. Die Gebühr für ein Doppelgrab steigt auf das Vierfache. Damit erreicht die Gemeinde aber erst eine Kostendeck­ung von 60 Prozent.
Foto: Sandra Kraus Deutlich teurer wird die letzte Ruhestätte auf dem Bubesheime­r Friedhof im neuen Jahr. Die Gebühr für ein Doppelgrab steigt auf das Vierfache. Damit erreicht die Gemeinde aber erst eine Kostendeck­ung von 60 Prozent.

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