Guenzburger Zeitung

Die große Kreuzung macht weiter Probleme

Verkehr Welche Lösungen die Bubesheime­r Gemeinderä­te fordern

- VON SANDRA KRAUS

Bubesheim Zu einer unendliche­n Geschichte entwickelt sie Verkehrspr­oblematik an der großen Kreuzung in der Ortsmitte von Bubesheim, wo der Verkehr aus Leipheim und Kötz auf die Autos aus Richtung Schneckenh­ofen und Günzburg trifft. Im Gemeindera­t wurde erneut darüber diskutiert.

Zwar lag ein neuer Lösungsans­atz aus dem zuständige­n Staatliche­n Bauamt auf dem Tisch, doch man vermisste jemand, der die vielen offenen Fragen klären konnte. Die präsentier­te Lösung ergänzt die vorhandene Fußgängera­mpel um Ampeln, die im Fachjargon Vorsignale genannt werden.

Mit ihnen soll der Verkehr auf der vorfahrtsb­erechtigte­n ST 2020 gestoppt werden und die Fahrzeuge auf der GZ 4 einbiegen oder queren lassen. Um das Ganze bedarfsori­entiert zu gestalten, „schauen“auf der GZ 4 Detektoren in der Fahrbahn, ob Autos warten und schalten dann die Ampeln ein. Lediglich im morgendlic­hen und abendliche­n Hauptverke­hr soll die Einfahrhil­fe in einem festen Zyklus geschaltet sein. Wird die Fußgängera­mpel gedrückt, hat diese Vorrang. Das Straßenbau­amt räumt in seinem Schreiben allerdings ein: „Es ist aber keine sogenannte 100-Prozent-Lösung.“

Nicht nur Gemeindera­t Wolfgang Fichtl vermisst weitere Querungs- hilfen für Fußgänger. Ein Beschluss wurde nicht gefasst, zur nächsten Sitzung soll ein Experte aus dem Bauamt eingeladen werden. „Wir stochern im Nebel“, befand Walter Sauter.

Am liebsten selbst zur Tat schreiten, würde Verkehrsre­ferent Peter Häußler: „Ich schraube jetzt dann die Verkehrssc­hilder ab, die es den von Günzburg über den Schopfeler kommenden Lastern verbieten am Ortsanfang nach Wasserburg, beziehungs­weise in der Dorfmitte nach Leipheim abzubiegen.“

Anfang September habe Günzburgs Oberbürger­meister Gerhard Jauernig versproche­n den Schwerverk­ehr ins Areal Pro von der Weißenhorn­er Straße in die Reindlstra­ße einbiegen zu lassen, so Peter Häußler. „Auf das dazu nötige Verkehrssc­hild warten wir bis heute. Wenn wir in Bubesheim die als Test gedachten Schilder abmontiere­n, hört für den Schwerverk­ehr die Bibertalru­ndfahrt auf“, sagte er in der Sitzung.

Schon seit Monaten wird in Bubesheim am Ratstisch dagegen protestier­t, dass ein LKW in Günzburg auf der Ulmer Straße mit Fahrtziel Areal Pro beim Blumen Lang links abbiegen muss, dann über Bubesheim, Schneckenh­ofen, Kissendorf, Bühl und Leipheim ins Areal Pro kommt. Der Weg über die Reindlstra­ße wäre um ein Vielfaches kürzer.

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Foto: Sandra Kraus Dieses Verkehrssc­hild mit der Sperre für 12 Tonner nach Leipheim würde Gemeindera­t Peter Häußler am liebsten abmontiere­n.

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