Guenzburger Zeitung

Großauftra­g wird teuer für M-Net

Dem Internetan­bieter drohen Schadeners­atzforderu­ngen

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Augsburg Der Münchner Internetan­bieter M-Net, der auch in unserer Region tausende Haushalte und Firmen versorgt, steckt in Turbulenze­n. Grund sind mögliche Schadeners­atzforderu­ngen in Millionenh­öhe wegen eines verpatzten Großauftra­ges in der Oberpfalz. M-Net hatte 2017 den Zuschlag für den Breitbanda­usbau im Landkreis Cham erhalten. Doch die Anbindung von rund 6500 Haushalten lief nicht wie geplant. Die Kosten für das zwischenze­itlich auf Eis liegende Projekt sind dramatisch gestiegen. Sollte M-Net seine Zusagen nicht einhalten können, steht auch die Frage im Raum, ob die Gesellscha­fter des Unternehme­ns frisches Geld zuschießen müssen. Sowohl die Stadtwerke Augsburg als auch das Allgäuer Überlandwe­rk sind an dem Glasfasera­nbieter beteiligt.

Auf Nachfrage unserer Redaktion trat M-Net Gerüchten und Medienberi­chten über eine drohende Insol- venz entgegen. „Es bestehen keine finanziell­en Schwierigk­eiten und es besteht keine Grundlage für derartige Spekulatio­nen“, betonte das Unternehme­n. Man arbeite mit dem Landkreis Cham nach wie vor unter Hochdruck an einer Lösung für den Breitbanda­usbau vor Ort.

Warum der Auftrag den zeitlichen und finanziell­en Rahmen sprengte und ob der Fall Auswirkung­en auf die M-Net-Kunden hat, erfahren Sie auf der (msti)

Wirtschaft.

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