Guenzburger Zeitung

Die Jagd nach dem Goldenen Bären

Bei der Berlinale stehen die Wettbewerb­sfilme fest – darunter drei deutsche Beiträge

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Berlin Rund drei Wochen vor der Berlinale stehen die Wettbewerb­sfilme fest. Insgesamt 17 Filme konkurrier­en um die Auszeichnu­ngen, wie das Festival am Donnerstag mitteilte. Darunter sind die deutschen Regisseure Fatih Akin („Der Goldene Handschuh“nach dem gleichnami­gen Roman von Heinz Strunk), Angela Schanelec („Ich war zuhause, aber“) und Nora Fingscheid­t („Systemspre­nger“). Auf der Liste steht auch die Dänin Lone Scherfig mit „The Kindness of Strangers“, der von einem Winter in New York erzählt. Der französisc­he Regisseur François Ozon widmet sich mit „Grâce Dieu“(„By the Grace of God“) dem Missbrauch in der Kirche. Und Isabel Coixet erzählt in „Elisa y Marcela“von einer Frauenlieb­e.

Die 69. Internatio­nalen Filmfestsp­iele Berlin laufen vom 7. bis 17. Februar. Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den drei großen Filmfestiv­als. Für Direktor Dieter Kosslick wird es die letzte Berlinale sein. Der wichtigste Preis, der Goldene Bär, ehrt den besten Film im Wettbewerb. Silberne Bären gibt es für die Schauspiel­er, die Regie und das beste Drehbuch. Die französisc­he Oscar-Preisträge­rin Juliette Binoche ist in diesem Jahr die Präsidenti­n der Jury. Das Gremium muss alle Wettbewerb­sfilme sichten.

Neu auf der Liste der Wettbewerb­sfilme steht „Synonymes“von Nadav Lapid. Zudem treten frühere Berlinale-Preisträge­r aus China mit neuen Beiträgen an: Zhang Yimou bekam 1988 den Goldenen Bären für „Rotes Kornfeld“, Wang Quan’an gewann den Wettbewerb 2007 mit „Tuyas Hochzeit“. Von den 17 Wettbewerb­sfilmen seien sieben unter weiblicher Regie und zehn unter männlicher Regie entstanden, teilte die Festivalle­itung mit. Außerdem laufen sechs weitere Filme außer Konkurrenz. Darunter ist auch die Politsatir­e „Vice – der zweite Mann“. Regisseur Adam McKay („The Big Short“) erzählt darin von US-Vizepräsid­ent Dick Cheney. Der Film mit den Schauspiel­ern Christian Bale, Amy Adams und Steve Carell feiert seine Deutschlan­dpremiere auf der Berlinale, geht aber nicht ins Rennen um die Bärenpreis­e.

Auch Schauspiel­größe Catherine Deneuve taucht wieder auf der Leinwand auf – in „L’adieu la nuit“(„Farewell to the Night“), der ebenfalls außer Konkurrenz läuft. Weltpremie­re feiert zudem der Dokumentar­film „Weil du nur einmal lebst“über die Punkband Die Toten Hosen.

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Foto: Jens Kalaene, dpa Regisseur Fatih Akin geht ins Rennen mit der Romanverfi­lmung „Der Goldene Handschuh“.

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