Höhere Steuer für Kampfhunde
Jährlich sind 500 Euro fällig. Auch die allgemeine Hundesteuer steigt
Leipheim Hundebesitzer in Leipheim müssen ab sofort tiefer in die Tasche greifen. Die Hundesteuer steigt von bislang 40 Euro auf 60 Euro im Jahr. Zum ersten Mal wird auch eine separate Steuer für Kampfhunde eingeführt – und die fällt deutlich höher aus, als die allgemeine Hundesteuer.
Derzeit sind in der Stadt Leipheim vier Kampfhunde gemeldet. Deren Besitzer müssen künftig 250 Euro Steuer im Jahr für ihre Tiere bezahlen. Neu gemeldete Kampfhunde kosten künftig 500 Euro. Das hat der Leipheimer Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.
Viele Kommunen haben bereits eine separate Kampfhundesteuer, nun hat auch Leipheim nachgezogen. Ziel sei es, so wurde in der Sitzung deutlich, die Hemmschwelle sich einen Kampfhund anzuschaffen zu erhöhen. Der höhere Steuerbetrag soll Hundebesitzer abschrecken, einen Kampfhund zu kaufen. Eigentlich sollte die Steuer für Kampfhunde gleich auf 500 Euro jährlich steigen. Dagegen sprach sich allerdings Petra Koch (CSU) aus. „500 Euro für die erste Einführung finde ich enorm.“
Mehr für einen Kampfhund zu verlangen sei in Ordnung, aber nicht in dieser Größenordnung. Auf ihren Vorschlag hin, wurde die Steuer für die bereits gemeldeten Kampfhunde daher auf einen niedrigeren Betrag festgelegt. Koch wollte 200 Euro, letztendlich entschied sich die Mehrheit des Stadtrats aber für 250 Euro. Wann ein Hund als Kampfhund gilt, ist gesetzlich geregelt. Der Vorschlag von Dieter Ammicht (SPD) eine weitere Staffelung bezüglich der Größe der Tiere einzuführen wurden allerdings nicht aufgenommen.
Aber auch die allgemeine Hundesteuer steigt – allerdings moderat um 20 Euro im Jahr. Diese Erhöhung sei notwendig, so wurde in der Sitzung informiert, da die Personalund Sachkosten für die Reinigung der öffentlichen Flächen durch die Hinterlassenschaften der Hunde immer mehr steigen. Durch die Erhöhung der Hundesteuer fließen zusätzlich 9000 Euro in die Leipheimer Stadtkasse. (eff)