Stimmungen in Öl und Acryl
Inspirationen aus der Natur bei der Ausstellung von Rita Körmendi im Therapiezentrum Burgau
Burgau Das Besondere an den Ausstellungen im Therapiezentrum Burgau ist, dass sie so verschieden sind. Nach der Ausstellung zuvor, die von einer außergewöhnlichen Abstraktheit geprägt war, wurde dies bei der Vernissage am Donnerstag einmal mehr deutlich.
Unter dem Titel „Inspirationen aus der Natur“lässt Rita Körmendi den Betrachter in Stimmungen eintauchen: von Ruhe ausstrahlenden Wald- und Flusslandschaften bis zu ganz gegensätzlichen Impressionen aus bedrohlich aufgewühlten Wolkenfeldern und Naturgewalten – alle in einem goldenen Rahmen eingefasst.
Rita Körmendi stammt aus Ungarn, aus Martonvásár, knapp 40 Kilometer südwestlich von Budapest, und lebt mit ihrer Familie heute in Mönstetten. Mit der Malerei beschäftigt sie sich seit ihrer Kindheit, sie hat auch an Wettbewerben teilgenommen.
Ihre Verbundenheit zur Natur, die sich in ihren Werken widerspiegelt, ist nicht zu übersehen. Diese Schönheiten hätten sie schon immer fasziniert, erzählt sie. Die Ideen entstünden beim Betrachten von Landschaften und Fotografien, die sie in ihren Bildern kombiniere und umsetze.
So strahlt der weiße Leuchtturm auf dem fast schon schwarzen Felsen unter dem sich verdunkelnden Himmel eine geradezu sonderbare Stille aus. Dafür fühlt sie der Betrachter in den von Idylle geprägten Seen- und Schneemotiven daneben fast schon geborgen. „Wenn ich male, dann führt mein Herz den Pinsel.“Stimmungen seien niemals dieselben, manchmal entstünden mehrere Bilder gleichzeitig.
Beim Vorbeigehen innezuhalten und eine andere Stimmung einzufahren, dies sei gerade für die Patienten mit ihren vielen Schicksalen besonders wichtig, betonte Geschäftsführer Stefan Brunhuber. Am Donnerstag waren es nicht die Bilder allein, die das Foyer in eine Ausstellung der Gefühle verwandelte. „River flows in you“, die Komposition des Pianisten Yiruma und von Robert Sittny mit weiteren Stücken am Piano dargeboten, verstärkte diese zusätzlich auf musikalische Weise.
Die Bilder können bis einschließlich 22. Februar täglich im Foyer und im Café „Auszeit“sowie am Treppenaufgang von 9 bis 18 Uhr besichtigt werden.