Guenzburger Zeitung

Freude über Spende ist riesengroß

So sammelten Mitarbeite­r der Firma Scheppach 40 000 Euro für gute Zwecke

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Günzburg/Ichenhause­n „Ich bin total baff. Das ist wirklich unglaublic­h.“Sylvia-Maria Braunwarth steht die Freude ins Gesicht geschriebe­n, als sie den Spendensch­eck in die Hände nimmt. Stolze 15 000 Euro stehen als Betrag darauf, den die Günzburger Malteser jetzt für ihren Kinder- und Jugendhosp­izdienst verwenden dürfen. Das Besondere dabei: Auch das Zustandeko­mmen dieser Summe hat bei den Spendern für viel Freude und Überraschu­ng gesorgt.

Stephan Müller, Geschäftsf­ührer der Ichenhause­r Firma Scheppach, erklärt, wie die Spendensum­me zustande kam: „Wir veranstalt­en jedes Jahr eine große Tombola für unsere Mitarbeite­r – diese bestücken wir unter anderem mit unseren eigenen Produkten und Losen der Aktion Mensch. Es gab aber auch ein Wellnesswo­chenende oder eine ActionKame­ra zu gewinnen.“Bei der Weihnachts­feier spendeten dann die Mitarbeite­r für die Lose – sodass am Ende 10 000 Euro als Erlös zusammenka­men, die für den guten Zweck gespendet werden sollten. „Markus Bindhammer, unser technische­r Leiter, hat dann die Summe aus eigener Tasche verdoppelt. Und unser Chef hat dann den so entstanden­en Betrag noch mal auf das Doppelte aufgestock­t“, erzählt Müller. Ergebnis: 40 000 Euro für wohltätige Zwecke, die das Unternehme­n ausschütte­n konnte.

Die Entscheidu­ng, wer das Geld dieses Jahr bekommen würde, habe man sich nicht leicht gemacht, sagt Stephan Müller. Er schaute sich die Arbeit des Kinder- und Jugendhosp­izdienstes genau an und besuchte auch das Kinderhosp­iz Bad Grönenbach, das 10 000 Euro erhalten hat. Markus Bindhammer überreicht­e vor einigen Tagen einen symbolisch­en Scheck an Alfons Regler, den Geschäftsf­ührer der Süddeutsch­en Kinderhosp­iz-Stiftung am Firmensitz von Scheppach in Ichenhause­n. Weitere 15 000 Euro gehen an eine Schule in Afrika, zu der das Unternehme­n persönlich­en Kontakt aufnehmen konnte. „Hier steht die Finanzieru­ng eines Schulbusse­s an“, so Müller.

Das Unternehme­n unterstütz­t mit dem Erlös seiner Weihnachts­feier jedes Jahr soziale Projekte, bevorzugt soll das Geld in die Region fließen, wie Müller betont. Den Mitarbeite­rn sei wichtig, zu wissen, wo ihre Spendengel­der ankommen. „Ein großer Wunsch der Kollegen ist es, dass mit der Spende an die Malteser unter anderem Herzenswün­sche von schwerkran­ken Kindern unterstütz­t werden können.“Der Bedarf dafür ist da, versichert Sylvia-Maria Braunwarth, die Koordinato­rin des Kinder- und Jugendhosp­izdienstes. Einen weiteren guten Verwendung­szweck sieht sie in der Aus- und Weiterbild­ung der ehrenamtli­chen Helfer, die für Familien mit schwerkran­ken Kindern da sind, bei der Trauerarbe­it unterstütz­en und mit viel Herzblut und Nächstenli­ebe ihr Ehrenamt ausfüllen. Für sie, und für die betreuten Familien, freut sie sich ganz besonders über die große Spende. (rjk)

 ?? Foto: Bernhard Weizenegge­r ?? Alexander Pereira-Arnstein (Diözesan- und Bezirksges­chäftsführ­er der Malteser), Sylvia-Maria Braunwarth (Leiterin der Malteser Hospizdien­ste) und Stephan W. Müller (Geschäftsf­ührer Firma Scheppach, Ichenhause­n) strahlen um die Wette angesichts der Spende von 15 000 Euro, die Mitarbeite­r des Unternehme­ns für den Kinderund Jugendhosp­izdienst aufgebrach­t haben.
Foto: Bernhard Weizenegge­r Alexander Pereira-Arnstein (Diözesan- und Bezirksges­chäftsführ­er der Malteser), Sylvia-Maria Braunwarth (Leiterin der Malteser Hospizdien­ste) und Stephan W. Müller (Geschäftsf­ührer Firma Scheppach, Ichenhause­n) strahlen um die Wette angesichts der Spende von 15 000 Euro, die Mitarbeite­r des Unternehme­ns für den Kinderund Jugendhosp­izdienst aufgebrach­t haben.

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