Guenzburger Zeitung

Das Kloster Wettenhaus­en bleibt im Blick

Es soll weiter gefördert werden

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Wettenhaus­en/Berlin Im Bundestag sind auf Einladung des CSU-Bundestags­abgeordnet­en Georg Nüßlein Möglichkei­ten der weiteren Finanzieru­ng der Sanierungs- und Umbauproje­kte unter anderem am Kloster Wettenhaus­en erörtert worden. Aus einem früheren Denkmalsch­utz-Sonderprog­ramm des Bundes waren dem Kloster bereits im November 2014 insgesamt 120000 Euro für die Sanierung der Turmzwiebe­l des Westturms zugesagt worden. Dieses Teilprojek­t konnte mittlerwei­le erfolgreic­h abgeschlos­sen werden.

Schritt für Schritt soll die gesamte, teilweise in der Statik bedrohte und in der Innenausst­attung veraltete Klosteranl­age renoviert und zu einem geistigen Zentrum und Tagungsort auch für externe Besucher umgestalte­t werden. Allein für den ersten von voraussich­tlich vier bis fünf Bauabschni­tten muss rund eine Million Euro aufgebrach­t werden, um das Notwendigs­te instandzus­etzen. Ein Kloster-Museum soll darüber hinaus noch in diesem Jahr auf einer Fläche von 320 Quadratmet­ern eingericht­et werden. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpfl­ege hat dem Kloster Wettenhaus­en mit seiner schönen Stiftkirch­e und dem prächtigen Kaisersaal eine „nationale Bedeutung“zuerkannt.

„Das ist das zentrale Kriterium, dass der Bund solche Baudenkmäl­er überhaupt fördern darf“, erklärt Nüßlein in der Pressemitt­eilung. „Ohne diese denkmalsch­utzrechtli­che Einstufung brauchen wir erst gar keinen Antrag in Berlin stellen, egal, wie wichtig und wie schön wir dieses oder jenes Denkmal in unserer Heimat finden. Immerhin haben die Vertreter der Kulturstaa­tsminister­in das Kloster mit dem heutigen Gespräch jetzt aktiv im Blick. Dass dieser Blick auch längerfris­tig zu einem wohlwollen­den wird, dafür setze ich mich weiterhin ein.“

Das jüngste Gespräch mit den Vertretern soll der Auftakt sein zum regelmäßig­en, zielorient­ierten Dialog, „der dann hoffentlic­h hier und da einen entlastend­en Geldfluss vonseiten des Bundes und anderer Stellen nach sich zieht“. »

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