Mit More Richtung Bayernliga schielen
Der Ottobeurer Mihaly More übernimmt ab Sommer den TSV Niederraunau. Er hat bereits eine persönliche Bindung zum Verein
Niederraunau Der TSV Niederraunau ist auf der Suche nach einem neuen Trainer im Allgäu fündig geworden. Der Ottobeurer Mihaly More übernimmt ab der kommenden Saison die Männermannschaft der Blau-Weißen.
Wie berichtet, hatte Coach Udo Mesch bereits vor längerer Zeit angekündigt, seinen Vertrag beim Landesligisten nicht zu verlängern. Auch die jüngste Siegesserie von bis jetzt acht Spielen ohne Niederlage habe ihn nicht umstimmen können, berichtet Abteilungsleiter Bernd Maisch. Den Nachfolger fand er quasi im eigenen Verein. Denn Mihaly More hat bereits eine Verbindung nach Niederraunau: Sein Sohn David spielt mit den B-Junioren des TSV in der Bayernliga. „Er war also schon öfter bei uns in der Halle und kennt vor allem den Jugendbereich schon gut“, so Maisch.
Der Raunauer Abteilungsleiter kennt More auch noch gut aus seiner aktiven Zeit. „Er hat bei Ottobeuren als Rechtsaußen gespielt, ich bei Niederraunau als Linksaußen. Wir standen uns also oft gegenüber.“Schon aus dieser Zeit wisse er, dass More „absolut handball-verrückt“sei. „Er kennt sich gut aus in den Ligen hier, weiß viel über einzelne Spieler und Gegner.“
More, Jahrgang 1970, macht bereits seit über 20 Jahren schwäbische Handball-Hallen unsicher. Nach seiner aktiven Zeit beim früheren Bayernligisten TSV Ottobeuren führte der C-Lizenz-Inhaber unter anderem die Frauenmannschaft der Unterallgäuer in die Bayernliga. Aktuell trainiert More die SG Kaufbeu- Mihaly More (rechts) trainiert ab der kommenden Saison die Landesliga-Handballer des TSV Niederraunau. Abteilungsleiter Bernd Maisch kennt ihn noch aus der aktiven Zeit.
ren/Neugablonz in der Bezirksoberliga Alpenvorland.
Bernd Maisch hofft auf eine langfristige Zusammenarbeit mit dem neuen Coach. „Er denkt nicht kurzfristig, ist leistungsorientiert und sieht ja auch, was bei uns aus der Jugend nachkommt.“Mit den Nachwuchstalenten habe man einiges vor, sagt Maisch, und traue es sich auch zu, in ein paar Jahren wieder
nach oben Richtung Bayernliga zu schielen.
Das Einbinden des Nachwuchses in die erste Mannschaft hat sich unter Udo Mesch bereits bewährt. Junge Spieler wie Björn Egger, Adrian Thalhofer, Oliver Blösch oder Moritz Kornegger sind mittlerweile wichtige Stützen im Team. Dass Meschs Plan nun in der Rückrunde aufgeht, zeigen auch die
jüngsten Erfolge. Abteilungsleiter Maisch hofft, dass man die Klasse frühzeitig halten und die Saison entspannt zu Ende spielen kann. Das wäre nicht nur ein schöner Abschied für Udo Mesch, sondern würde dessen Nachfolger auch ein motiviertes, gut aufgelegtes Team hinterlassen. Der nächste Prüfstein ist die SG Dietmannsried/Altusried. Ebenfalls ein Ex-Verein von Mihaly More. BEZIRKSOBERLIGA, FRAUEN A-JUGEND, BUNDESLIGA SÜD, M