Wir sollten uns an die eigene Nase fassen
Leserbrief zum Thema „Schüler demonstrieren in Günzburg“vom 8. Februar: Obwohl im ersten Satz eines Leserbriefes, der in der letzten Woche in der Günzburger Zeitung veröffentlicht wurde, betont wird, dass es begrüßenswert sei, wenn junge Menschen sich für eine Sache engagieren, strotzt der Rest der Ausführungen des Leserbriefs vor Sarkasmus: Wenn man es ernst meine mit dem Klimaschutz, dann müsse man sich selbstverständlich von jeder Flugreise distanzieren und im Winter so wenig wie möglich heizen. Sollten diese Ausführungen den jungen Menschen vor Augen führen, dass gesellschaftliches Engagement also sinnlos ist, wenn die eigene Überzeugung nicht kompromisslos Einzug in jedweden Lebensbereich hat? Wir sollten versuchen, uns an die eigene Nase zu fassen, und Tag für Tag kleine Schritte in eine nachhaltigere und umweltfreundlichere Lebensweise zu finden? Wir sollten Schüler, die Einsatz für eine gute Sache zeigen, in diesem Tun unterstützen – um selbstständig denkende, kritische junge Menschen zu erziehen, die erreichen können, was bisher versäumt wurde: einen Wandel herbeizuführen.
Sarina Lasar, Günzburg
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