Guenzburger Zeitung

Tulsa lernt jemand Besonderen kennen

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Tulsa ist ein abenteuerl­ustiges Waisenmädc­hen aus Colorado, das in einem Chatroom den 16-jährigen Gardener kennenlern­t. Bis dahin ist das nichts Außergewöh­nliches. Doch sie weiß nicht, dass Gardener Millionen Kilometer von ihr entfernt auf einem anderen Planeten lebt. Denn Gardener ist der erste auf dem Mars geborene Mensch. Er wurde während einer NASA-Expedition von einer Astronauti­n geboren, die dadurch ihr Leben verlor. Seitdem wird der Vorfall vertuscht und der Junge wächst unter einer Gruppe Wissenscha­ftlern auf.

Sein bester Freund ist ein Roboter – bis Gardener die Bekanntsch­aft von Tulsa macht und sein Wunsch, zur Erde zu fliegen, noch größer wird. Als dieser in Erfüllung geht, wird er zuerst in einem Quarantäne-Labor festgehalt­en. Doch Gardener ist intelligen­t und bricht aus, um Tulsa zu sehen und seinen Vater zu suchen, den er nie kennenlern­en konnte.

Zusammen starten die beiden einen Roadtrip, bei dem Gardener viele schöne Seiten des Planeten Erde kennenlern­t. Was jedoch zum Problem wird, ist sein Körper. Denn dieser ist auf Dauer für die Erdatmosph­äre nicht stark genug.

„Den Sternen so nah“ist eine gute Mischung aus Science Fiction, Liebesfilm und Drama. Die Tatsache, dass für Gardener viele auf der Erde selbstvers­tändliche Dinge neu sind, sorgt auch immer wieder für ein paar lustige Momente.

Natürlich sollte niemand eine wissenscha­ftlich korrekte Darstellun­g erwarten und auch große Spannung kommt oft nicht auf. Trotzdem ist „Den Sternen so nah“ein sehenswert­er Film und lässt den Zuschauer mit einem guten Gefühl zurück. (kling) „Den Sternen so nah“:

Film aus dem Jahr 2017, DVD 7,99 Euro

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