So lernt ihr für das Abitur
Ende April startet die erste Klausur der Abschlussarbeiten von Gymnasiasten. Wann ist dann der richtige Zeitpunkt, um mit dem Lernen zu beginnen? Hier gibt es einige Tipps
Landkreis Wann soll ich anfangen mit Lernen? Für welches Fach soll ich mir mehr Zeit nehmen? Und soll ich alleine oder in der Gruppe üben? Diese Fragen stellen sich Schüler Jahr für Jahr, wenn die Abiturprüfungen näher rücken. In diesem Schuljahr beginnen die Abschlussarbeiten unmittelbar nach den Osterferien, am 30. April. Dann steht das Fach Deutsch auf dem Plan und am 3. Mai folgt die Matheklausur. Wir haben mit der Oberstufenkoordinatorin Ruth Hubel gesprochen. Sie gibt den Schülern Tipps, wie sie sich auf die Prüfungen vorbereiten können. Die gute Nachricht vorweg, wer noch nicht mit Lernen angefangen hat, muss jetzt noch nicht in Panik ausbrechen.
Noch ist nämlich genug Zeit, um das Abitur erfolgreich bestehen zu können, sagt Ruth Hubel. Sie rät den Schülern zu Beginn einen persönlichen Terminplan anzufertigen, in dem steht, wann, welches Schulfach dran ist. Beim Erstellen komme es aber auf den Schüler selbst an.
Die Abiturienten sollten sich dann überlegen, wofür sie mehr Zeit benötigen und in welchem Fach sie weniger Lernbedarf haben. „Ganz wichtig ist, dass die Schüler dann einfach anfangen und das Lernen nicht aufschieben“, sagt Hubel. Ein guter Einstieg in die Lernphase könne sein, dass der Schüler alle Mitschriften und Blätter aus dem Unterricht zusammensucht und sortiert. Anschließend sollte er herausfiltern, was er benötigt und was nicht. Wird der Berg kleiner, könne das bereits Motivation auslösen.
Die Lerneinheiten sollten nicht allzu groß sein, sondern zwei bis drei Stunden umfassen. Wenn man wisse, dass man am nächsten Tag acht Stunden lernen muss, könne das einen negativen Effekt haben. „Wenn die Schüler keinen Unterricht haben, sollten sie morgens lernen“, sagt Hubel. Dann habe der Abiturient sein Soll bis zum Mittagessen erledigt und könne sich der Freizeit widmen. Wichtig ist laut der Oberstufenkoordinatorin auch, dass die Schüler im letzten Halbjahr im Unterricht anwesend sind, sowohl geistig als auch körperlich. Das habe gleich zwei Vorteile.
Habe man sich schon einmal mit einem Thema befasst, falle es beim Lernen einfacher wieder daran anzuknüpfen. „Gelerntes verlernt man nicht mehr“, sagt Ruth Hubel. Ferner erhielten die Schüler noch Tipps für die Prüfungen. Abgesehen davon sollten Schüler ihre Lernumgebung anpassen: Auf frische Luft achten, genug Essen und Trinken. Und vor allem das Smartphone während des Lernens weglegen. Das reiße einen aus der Konzentration. „Da muss man konsequent sein und das Handy nur benutzen, wenn man etwas recherchieren muss“, sagt Hubel.
Übrigens rät die Lehrerin vier bis fünf Wochen vor dem Abitur mit dem spezifischen Lernen zu beginnen.