Guenzburger Zeitung

Am Hauptbahnh­of wird’s jetzt eng In Ulm müssen sich nicht nur Bahnreisen­de ab heute umstellen

- VON OLIVER HELMSTÄDTE­R

Ulm Autofahrer werden in Ulm seit Jahren auf Geduldspro­ben gestellt. Nun kommen durch eine, ab dem heutigen Donnerstag einspurige Friedrich-Ebert-Straße, neue hinzu. Rund um den Hauptbahnh­of, den täglich 40 000 Menschen passieren, kommen sich drei Projekte in die Quere: die neue Tiefgarage am Bahnhof, der Neubau der Straßenbah­nhaltestel­len und der Bau der Unterführu­ng zu den Sedelhöfen. Diese muss bis März kommenden Jahres, wenn die Sedelhöfe fertig sein sollen, ebenso finalisier­t sein, sonst droht der Stadt eine millionens­chwere Vertragsst­rafe.

Seit Oktober 2018 werden auf der Decke der Tiefgarage neue Straßenbah­ngleise verlegt. Nun werden die neuen Gleise vor der Post und auf Höhe des Busbahnhof­s an die bestehende Gleistrass­e angeschlos­sen. An den kommenden zwei Wochenende­n, jeweils Freitagabe­nd bis Sonntag, ersetzen Busse die Straßenbah­n. Dadurch wird die Friedrich-EbertStraß­e bis Dezember vor dem Hauptbahnh­of einspurig, also nur noch in Richtung Olgastraße befahrbar. Eine Ausnahme bildet der komplette März: In diesem Monat bleibt die Friedrich-Ebert-Straße wie gewohnt zweispurig.

Hauptbahnh­of und Post sind ab heute ziemlich abgeschnit­ten: Die Zufahrt ist nur noch über die Olgastraße möglich, eine Kehrtwende auf der Höhe Post von der Friedrich-Ebert-Straße ist bis Ende des Jahres nicht möglich. Der Baubürgerm­eister empfiehlt Menschen, die jemanden zum Bahnhof bringen oder abholen möchten, die Bahnhofsrü­ckseite: Auch über den Fußgängers­teg in der Schillerst­raße sei der Bahnhof erreichbar. Doch wohl erst im Mai werde die Bahn die neuen Treppen und Aufzüge vom Steg zu den Gleisen fertig haben. Laut Ralf Gummersbac­h, Projektlei­ter Linie 2 bei den SWU, gebe es durch das Tram-Provisoriu­m Verbesseru­ngen: Die teilweise nur anderthalb Meter breiten Haltestell­en würden auf drei Meter Breite vergrößert. Der Busbahnhof („ZOBOst“) wird ab kommenden Montag für vier Wochen verkleiner­t, weil eine Regenwasse­rkläranlag­e gebaut wird. Doch gravierend­e Änderungen gibt es nur für wenige Fahrten der Linie 6 in Richtung Eselsberg. Die fährt vor der Post los.

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