Auf dem Holzweg
Einmal rundherum ums Idyll
● Anreise Der Elbsee gehört zur Ostallgäuer Gemeinde Aitrang und liegt westlich von der Stadt Marktoberdorf. Kurz vor dem Moorsee gibt es einen Wanderparkplatz.
● Einkehren Schon nach etwa 30 Minuten Gehzeit bietet die „Seealpe“die erste Möglichkeit zum Einkehren. Am Ende der kleinen Wanderung liegt außerdem das Restaurant Elbsee.
● Naturbad Wer möchte, kann bei gutem Wetter im Elbsee baden, es gibt auch einen Bootsverleih.
● Camping Nahe am Ufer des Sees befindet sich ein Campingplatz. So idyllisch kann es sein, wenn Sie auf dem Holzweg sind – zumindest dann, wenn er Sie zum Ostallgäuer Elbsee führt. Die Sonne blinzelt zwischen den Bäumen hindurch, während sich die angenehme Kühle des Waldes auf die Haut legt. Es ist ein ständiger Wechsel. Vorbei an Streuwiesen, hinein in das Dickicht, zurück auf den Feldweg, später dann am Ufer entlang. Wo sich der Ostallgäuer Elbsee im glänzenden Licht präsentiert.
So mutet der gemütliche Rundweg an wärmeren Tagen an, er ist aber zu jeder Jahreszeit einen Ausflug wert. Besonders für wissensdurstige Wanderer, auch die ganz Jungen. Mehrere Stationen informieren am Wegesrand unter anderem über die Sibirische Schwertlilie, die Schönheitskönigin der Streuwiesen; über fleißige Biber, die sich am Elbsee heimisch fühlen; und über das Moor, durch das die Strecke ebenfalls führt.
Doch bevor es so weit ist, lockt erst ein Plätzchen zum Einkehren. Vogelhäuser türmen sich im Garten, Windspiele klimpern vor sich hin. In der „Seealpe“geht es nicht um das große Schlemmen, sondern darum, an einem lauschigen Ort Brotzeit zu machen und leckere, selbst gebackene Kuchen zu probieren.
Jetzt aber auf den Holzweg. Also auf den, der sich durch das Moor schlängelt. Dort wird es ruhig um einen herum, die wenigen Geräusche plötzlich viel deutlicher. Das dumpfe Hallen der Schritte, das glucksende Wasser unter dem Steg und das Rauschen des Schilfs. Solche Momente können Naturbegeisterte auch an Tagen erleben, an denen viel los ist, da sich die Spaziergänger auf der Strecke gut verteilen.
Dann ist es so weit, der Elbsee kommt langsam in Sicht. Im Sommer ist das dazugehörige Naturbad ein beliebtes Ziel für Badegäste. Nach dem kurzen Stück am Ufer geht es eine Anhöhe hinauf, wo Ruhebänke warten. Wer möchte, kann hier noch mal die Aussicht genießen. Bevor der Abschied naht, denn nun neigt sich der Rundweg seinem Ende entgegen. Noch einmal durch Feuchtwiesen, am Waldrand entlang zurück zum Parkplatz, das Idyll hinter sich lassend – bis zum nächsten Mal. Jessica Stiegelmayer