Liqui Moly wächst immer weiter
Ulm Der Ulmer Öl- und Additivspezialist Liqui Moly wächst weiter. 2018 stieg der Umsatz laut Pressemitteilung auf den Rekordwert von 544 Millionen Euro – ein Plus von zwei Prozent gegenüber 2017. Im gleichen Maße wuchs der Ertrag auf 52,6 Millionen Euro. Das entspricht einer Umsatzrendite von 9,7 Prozent. „Mit Blick auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben wir in einem schwierigen Jahr ein akzeptables Ergebnis erwirtschaftet“, resümiert Geschäftsführer Ernst Prost. Trotz anhaltender wirtschaftspolitischer Unwägbarkeiten rechnet das Unternehmen auch 2019 mit einem positiven Ergebnis. Vergangenes Jahr erwies sich der extrem volatile Preis für Rohöl als größter Kostentreiber. Denn die für Liqui Moly wichtigen Grundöle und Additivpakete folgten der Preisentwicklung am Rohölmarkt.
„Bei der Herstellung von Schmierstoffen bestimmen diese Rohstoffpreise in großem Umfang die Gesamtkosten“, erläutert Prost. Für solche Unwägbarkeiten seien die Ulmer bestens gerüstet. Bei einer Bilanzsumme von 175 Millionen Euro weist das Unternehmen eine Eigenkapitalquote von 83 Prozent auf. Außerdem bestehen keinerlei Bankverbindlichkeiten, so Prost. Wichtig seien Investitionen, um die Zukunft des Unternehmens und damit beinahe 900 Arbeitsplätze zu sichern. Eine ganz große steht an: Rund 25 Millionen Euro sind als Investitionssumme für ein hochmodernes Zentrallager im Hafen von Dillingen an der Saar veranschlagt. Sorgen bereitet Prost die Umstellung auf eine neue Software. Dies habe zu Verzögerungen im Auslieferungsprozess geführt.
Dennoch sei Januar bis April ein Umsatzplus von vier Prozent verzeichnet worden.