1000 Jahre, 100 Schätze
Landesausstellung im neuen Bayern-Museum
Im neuen Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg findet vom 27. September bis 8. März 2020 die Bayerische Landesausstellung mit dem Thema „Hundert Schätze aus tausend Jahren“statt. Die Exponate versetzen die Besucher in alte Zeiten zurück. Vom 6. Jahrhundert angefangen bis 1800 erwacht die Geschichte Bayerns zum Leben.
Auch unsere Region wird prominent vertreten sein. So leiht das Wien Museum die Weste des Wildschützen und Bandenführers Matthias Klostermayer, bekannt als der „Bayerischer Hiasl“, aus. Er war schon zu Lebzeiten im 18. Jahrhundert eine sagenumwobene Gestalt. Nach seiner Hinrichtung 1771 wurden Erinnerungsstücke auf Jahrmärkten zur Schau gestellt. Aus dem Allgäu kommt der Münzschatz von Wagneritz, den ein Bub 1933 im Die Weste des Bayerischen Hiasls Matthias Klostermeyer.
Keller eines Bauernhauses gefunden hat. Es handelt sich dabei um Münzen aus dem 17. Jahrhundert. Möglicherweise wurden die aus ganz Europa und dem Orient stammenden Goldstücke aus Furcht vor Truppen im Dreißigjährigen Krieg versteckt. Der Augsburger Goldschmied Johann Zeckel fertigte 1708 für Ingolstadt die berühmte Lepanto-Monstranz. Sie erinnert an den ChristenSieg in der Seeschlacht von Lepanto 1571 gegen die Türken. Die kriegerische Darstellung mit Segelschiffen im Schlachtgetümmel auf einer Monstranz ist weltweit einmalig.