Der heldenhafte Halbgott
Mit Superkräften ausgestattet und oft unsterblich: Im antiken Griechenland glaubten die Menschen an mächtige Götter und Wesen. Einige wollen wir dir hier vorstellen. Dieses Mal: Herkules.
Keine Frage: Herkules ist der stärkste unter den sagenhaften griechischen Helden. Er besiegte Zauberwesen und meisterte unlösbare Aufgaben. Aber eine Feindin musste er immer fürchten: seine Stiefmutter. Herkules’ Vater ist Zeus, der Chef der Götterwelt. Seine Mutter ist aber Alkmene – und das macht Hera wütend, denn sie ist Zeus’ Ehefrau. Ihren Zorn über ihren untreuen Mann lässt sie an Herkules aus. Kurz nach seiner Geburt setzt sie ihrem Stiefsohn zwei Schlangen an den Hals. Doch der Kleine zerquetscht die Tiere, mühelos, mit den Händen. Seine Heldenlaufbahn beginnt.
Als junger Halbgott besiegt Herkules Monster und Riesen. Doch er will mehr, er will unsterblich werden. Dafür muss er aber erst Eurystheus, dem König von Mykene, dienen. Eurystheus stellt ihm zwölf Aufgaben – und Herkules siegt. Er tötet ein neunköpfiges Schlangentier, er fängt einen Stier und bändigt menschenfressende Stuten. Er bezwingt den Riesen Geryones und zum Schluss entführt er den Höllenhund Zerberos aus der Unterwelt. Was für ein Held!
Aber eines Tages gerät Herkules in ernste Gefahr. Seine Frau Deianira ist eifersüchtig. Das hinterlistige Wesen Nessos sagt ihr, dass Herkules treu wird, sobald sie sein Hemd in Blut tunkt. Aber als Herakles das Hemd anzieht, schreit er. Das Blut, das Nessos Deianira gegeben hat, ist kein Zauberelexier – sondern Gift. Herkules leidet schrecklich, doch sterben kann er nicht, weil er inzwischen unsterblich ist. Endlich erlöst ihn Zeus und holt ihn auf den Olymp zu den Göttern. Hier schließt Herkules Frieden mit Hera, seiner größten Feindin. Und er bekommt Hebe zur Frau.