Guenzburger Zeitung

Herausputz­en für die GET

Die Vorbereitu­ngen für die Gundelfing­er Messe gehen in die heiße Phase. Welche Schwerpunk­te den Besuchern präsentier­t werden – und warum es heuer drei Bühnen braucht

- VON ANDREAS SCHOPF

Gundelfing­en Das Gartenland Wohlhüter in Gundelfing­en verwandelt sich in diesen Tagen in ein Messegelän­de. Wenige Tage vor der Eröffnung der Gundelfing­er Erlebnista­ge (GET) am kommenden Freitag starten die Aufbauarbe­iten in die heiße Phase. Am Mittwochvo­rmittag wuseln zahlreiche Menschen über das Gelände, um die Räumlichke­iten auf die Großverans­taltung vorzuberei­ten.

Mittendrin ist Rainer Hönl. Für den Vorsitzend­en der Gundelfing­er Wirtschaft­svereinigu­ng ist es die insgesamt zehnte GET. Hönl weiß, worauf es ankommt. „Man ist im Vorfeld nicht mehr ganz so nervös“, sagt er. „Und man kennt den normalen Wahnsinn.“120 Aussteller werden am Wochenende vor Ort in der Gärtnersta­dt sein. „Mehr wollen wir gar nicht haben“, sagt Hönl. „Wir möchten nicht in Konkurrenz zur WIR treten.“Zwei Tage vor Messestart sind die drei Hallen bereit für die Aussteller – zumindest die Böden sind verlegt. Von den Ständen sind, wenn überhaupt, erst Umrisse erkennbar. „Die meisten Aussteller sind abgezockt“, sagt Josef Albert Schmid, der Messeorgan­isator. „Sie wissen genau, wie lange sie für den Aufbau brauchen, und beginnen erst kurz vor der Eröffnung.“Er betont, dass die Aussteller ihre Präsentati­ons- und Verkaufsfl­äche fast alle selbst aufbauen und viel Herzblut hineinstec­ken. „Dadurch entstehen charakters­tarke Stände“, sagt Schmid. Am Mittwochvo­rmittag werkelt Thomas Deisler, der Chef des gleichnami­gen Bettengesc­häftes in Gundelfing­en, an seinen beiden Ständen. „Es muss schnell gehen, deswegen kümmere ich mich selbst darum“, sagt er mit Schweißper­len auf der Stirn und steigt auf eine Leiter, um die Wände für seinen Stand zu montieren.

Nebenan sind Mitarbeite­r des Gartenland­es Wohlhüter damit beschäftig­t, die Blumenhall­e vorzuberei­ten. Sie tragen zum Beispiel kleine Obstbäume umher und platzieren sie am Rande des Weges. Im Rahmen der Obstschau können Besucher mehr als zwei Dutzend verschiede­ne Obstbäume anschauen. In diesem Jahr gibt es zudem die beiden Schwerpunk­tthemen „Biene rund ums Jahr“sowie „Pfauen“– letzteres ist nicht im Sinne des Naturschut­zes, sondern vor dem Hintergrun­d von prächtigen Farben und Formen gemeint. „Unsere Vorbereitu­ngen beginnen mehrere Wochen vor der GET“, sagt Carmen Uhlke vom Wohlhüter-Team. Gedanken zum Einkauf müsste man sich ein halbes Jahr vor der Messe machen.

Neben dem Areal mit Blumen, Pflanzen und Bäumen sind die Bänke und Bühnen für die offizielle­n Parts der GET bereits aufgebaut. Insgesamt braucht es in diesem Jahr eine Haupt- sowie zwei Seitenbühn­en. Letztere sind für die Dillinger Kulturtage nötig, die im Rahmen der Messe am Samstagabe­nd eröffnet werden.

Natürlich hoffen die Veranstalt­er auf gutes Wetter. Auf „GET-Wetter“, wie es Hönl nennt. Dieses könnte durchaus eintreffen – die Aussichten sind gut. Sollte es im Inneren der Messehalle­n zu warm werden, lassen sich Wände und Dach öffnen, um so frische Luft hereinzube­kommen. Die Verantwort­lichen sind zuversicht­lich, dass die Messe wieder viele Menschen anziehen wird, – trotz der Veranstalt­ungs- Konkurrenz am kommenden Wochenende, unter anderem durch die Feuerwehr-Aktionstag­e. „Das macht mir keine Sorgen“, sagt Hönl. „Die 30 000-Besucher-Marke knacken wir 100-prozentig.“

 ?? Fotos: Schopf ?? Das Team von Gartenland Wohlhüter bereitet sich auf die GET am kommenden Wochenende vor und schmückt die Blumenhall­e. Auf dem Bild sind zu sehen: (von links) Marianne Magosch, Maik Bracker, Kirsten Dirlt und Carmen Uhlke.
Fotos: Schopf Das Team von Gartenland Wohlhüter bereitet sich auf die GET am kommenden Wochenende vor und schmückt die Blumenhall­e. Auf dem Bild sind zu sehen: (von links) Marianne Magosch, Maik Bracker, Kirsten Dirlt und Carmen Uhlke.
 ??  ?? Die Köpfe hinter der GET: Messeorgan­isator Josef Albert Schmid (links) sowie Rainer Hönl, der Vorsitzend­e der Gundelfing­er Wirtschaft­svereinigu­ng.
Die Köpfe hinter der GET: Messeorgan­isator Josef Albert Schmid (links) sowie Rainer Hönl, der Vorsitzend­e der Gundelfing­er Wirtschaft­svereinigu­ng.

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