Spannung an beiden Enden der Tabelle
Wiesenbach oder Ellzee: Nur der Sieger wird der Kreisliga-Spitze auf den Fersen bleiben. Großkötz kämpft gegen Reisensburg um Punkte für den Klassenerhalt
Landkreis Das Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga West steigt am Samstag in Wiesenbach. Das Duell der beiden Spielvereinigungen führt den Fünftplatzierten (Wiesenbach) und den Viertplatzierten (Ellzee) aufeinander. Beide Kontrahenten haben ihre jüngsten Partien verloren. Wiesenbach musste sich in Mindelzell 0:2 geschlagen geben und Ellzee hatte gegen den TSV Offingen 1:3 das Nachsehen.
Nach neun Spieltagen haben beide Teams 14 Punkte auf dem Konto. „Bis dato bin ich mit unserer Ausbeute zufrieden“, blickt der Ellzeer Trainer Walter Zachwey zurück.
Für den Coach ist das anstehende Spiel etwas anderes als Partien gegen andere Teams. Zachwey war drei Jahre Trainer in Wiesenbach. Obwohl diese Ära schon gut zehn Jahre zurückliegt, freut sich der Coach auf ein Wiedersehen mit einigen ehemaligen Weggefährten. Der Wiesenbacher Abteilungsleiter und noch aktive Spieler Thomas Gornig machte unter Zachwey seine ersten Partien im Herrenbereich.
Für den Ellzeer Trainer ist die Tabellenkonstellation in diesem Spiel zweitrangig: „Begegnungen zwischen Ellzee und Wiesenbach sind Derbys, in denen es immer heißer her geht als in anderen Spielen.“Nach zwei Niederlagen in Serie möchte die SpVgg Ellzee in Wiesenbach wieder punkten. Zachwey kann mit seiner kompletten Truppe anreisen. In dieser Woche stiegen die angeschlagenen Lukas Möller und Tim Wiedemann wieder ins Training ein.
Zachwey kehrte im Sommer nach einer einjährigen Pause wieder auf einen Trainersessel zurück. Nach einigen Wochen der Beobachtung sagt der erfahrene Trainer über die Kreisliga: „Die Liga ist sehr ausgeglichen und interessant mit vielen Derbys. Aufgrund dieser Ausgeglichenheit ist diese Spielklasse auch sehr gefährlich.“Nicht überraschend ist für den 53-Jährigen, dass der TSV Ziemetshausen souverän an der Spitze steht: „Die spielen meiner Meinung nach in einer eigenen Liga.“Die beiden KreisligaNeulinge Türk GB Günzburg und Grün-Weiß Ichenhausen lobt der Coach: „Ich finde, die beiden Aufsteiger spielen eine gute Rolle.“
Neun respektive acht Partien haben die 15 Teams der FußballKreisliga in dieser Saison bisher absolviert. Das heißt, dass ein knappes Drittel der insgesamt 28 Spieltage durch ist. An der Tabellenspitze steht unangefochten der TSV Ziemetshausen. Die Zusamtaler haben im bisherigen Saisonverlauf acht Siege eingefahren. Nur gegen den TSV Offingen gab es ein 1:1. An diesem Wochenende können sich die Ziemetshauser getrost zurücklehnen. Der Tabellenführer ist spielfrei und wird auch nach diesem Spieltag den Platz an der Sonne innehaben.
Voraussichtlich werden sich einige Ziemetshauser Akteure den Auftritt von Verfolger VfR Jettingen bei der SSV Neumünster-Unterschöneberg ansehen. Die Jettinger sind beim Schlusslicht eindeutiger Favorit. Der VfR hat bisher sechs Siege gefeiert. Gegen Grün-Weiß Ichenhausen gab es ein Remis und in Glött verlor die Mannschaft von Trainer Sven Müller 0:3.
Seiner vor der Saison erwarteten Spitzenrolle noch nicht gerecht geworden ist bisher der FC GrünWeiß Ichenhausen. Mit drei Siegen, drei Unentschieden und zwei Niederlagen dümpelt das Team von Trainer Dragan Ninkovic im Mittelfeld der Tabelle. Am vergangenen Sonntag allerdings brannten die Grün-Weißen gegen den VfL Großkötz ein Fußball-Feuerwerk ab. 7:0 hieß es am Ende. Am Sonntag steht für die Ichenhauser das Gastspiel beim FC Gundelfingen II auf dem Plan.
Ein Lokalderby vor der Brust hat der TSV Offingen. Der Tabellendritte empfängt Aufsteiger Türk GB Günzburg. Die Kreisstädter machen ihre Sache bisher ordentlich und haben schon 13 Punkte gesammelt.
Stehen auf den ersten fünf Plätzen der Tabelle ausschließlich Teams aus dem Landkreis Günzburg, sind auch einige der hinteren Plätze von Mannschaften aus der Region belegt. Schlusslicht ist zwar Neumünster-Unterschöneberg, doch mit dem VfL Großkötz und der TSG Thannhausen belegen zwei Kreis-Vertreter Abstiegsränge beziehungsweise den Relegationsplatz. Nur knapp über der Gefahrenzone rangiert mit der SG Reisenburg-Leinheim ein weiteres Team aus der Region. Am Sonntag stehen zwei Kellerduelle an. Der VfL Großkötz empfängt die SG Reisensburg-Leinhem und der FC Lauingen hat die TSG Thannhausen zu Gast.