Nach 30 Jahren wollen wir eine Ortsumgehung
Zum Bericht „Kommunen wollen diese Straße nicht“vom 14. September:
Mit Interesse habe ich diesen Bericht in der Zeitung gelesen. Die Interessengemeinschaft kämpft seit Gründung für eine Entlastung aller Kötzer Bürger. Wir haben versucht, stets friedlich eine gemeinsame Lösung zu finden. Aber nun ist unsere Geduld auch am Ende, das sind wir unseren Kötzer Bürgern schuldig. Es heißt in dem Bericht: zu viel Flächenverbrauch. Wir, die Interessengemeinschaft, haben stets für eine Westtrasse gekämpft (weniger Flächenverbrauch). Aber da hat es noch geheißen, aus Naturschutzgründen kann man die Straße nicht bauen. Und nun heißt es, aus Klimaschutzgründen ist man dagegen. Wir warten seit dem 13. August 2014, dass sich die Grünen-Abgeordneten mit uns treffen, um eine Lösung zu finden, aber vergebens. Sie waren damals in Berlin an der Regierung, als sie die Westtrasse in den Vordringlichen Bedarf aufgenommen haben. Und nun ist alles vergessen. Wir brauchen dringend eine Entlastung für die Kötzer Bürger. Wir warten auch seit über 30 Jahren sehnsüchtig auf das Geld vom Bund, um unsere Bürger von Kötz und Anlieger der
B 16 zu entlasten.
Klimaschutz, Naturschutz und Umweltschutz fangen bei uns vor der Haustüre an. Herr Deisenhofer, ich hätte einen Vorschlag an Sie: Bitte überprüfen Sie Ihren Klimaschutz und Naturschutz, denn durch Ihre Politik fördern Sie den Neubau auf der grünen Wiese zum Nachteil der Ortskerne. Setzen Sie sich bitte mit den Anliegern der
B 16 in Verbindung, hören Sie genau hin, was sie Ihnen sagen, denn die wohnen schon jahrelang an dieser Strecke. Als Abgeordneter sind Sie verpflichtet, die Anliegen der betroffenen Landkreisbürger zu vertreten. Es reicht nun, nach 30 Jahren Versprechungen möchten wir nun eine Ortsumgehung.
Michael Dörner, Vorsitzender der Interessengemeinschaft für eine Ortsumgehung Kötz e.V.