Hilfe, mein Handy ist nass
Gerade hatte man die Dinge noch in der Hand. Den Schlüssel, den Geldbeutel, den Kartoffelschäler in der Küche... Und plötzlich sind sie weg. Man sucht und sucht und findet sie nicht. Sie kennen das. Meist liegt es daran, dass man die Zeitung aus dem Postkasten auf den Schlüssel gelegt hat. Oder der Kartoffelschäler unter die Kartoffeln gerutscht ist.
Ebenfalls häufig verlegt: das Smartphone. Der Besitzer hat dann zumindest den Vorteil, dass er sich anrufen lassen kann. Wo es bimmelt, liegt meist auch das Telefon. Wenn aber nichts bimmelt, kommt Panik auf. Wie jüngst im Freizeitpark.
Wo waren wir zuletzt? An der Kasse? Dort drüben für ein Familienfoto? Nein. Auf der Toilette... Glauben Sie, man staunt nicht schlecht, wenn es einem aus der Kloschüssel entgegenläutet.
Die Hülle wirft man am besten gleich weg, was weniger am Wasser als an der stillen Örtlichkeit liegt. Wie das Gerät genau an den Ort kam, darüber herrscht auch nach intensiver Ursachenforschung Unsicherheit. Am wahrscheinlichsten ist, dass es aus der Jackentasche glitt, nachdem unsere kleinen Jungs, nun ja, eben für kleine Jungs mussten.
Das Ganze wäre nur eine lustige Familienanekdote, hätte sie nicht Folgen, die tausende SmartphoneNutzer kennen. Ein nasses Handy. Wir hatten Glück. Display und Apps funktionierten noch. Einzig telefonieren konnte man nicht. Mikrofon und Lautsprecher versagten zuerst den Dienst. Doch anscheinend sind die Geräte zäher, als man denkt: Nach dem Öffnen der Rückseite, dem Abwischen des Akkus und einer Woche Trocknen konnte man wieder sprechen. Geben Sie also nicht sofort auf, wenn ihr Handy nass wird.
Dass es auch sinnvoll sein kann, zum Desinfektionstuch zu greifen, betrifft dagegen nur unseren persönlichen Fall.