Albtraum statt Urlaub
Vater und Tochter wollen in den Bergen ausspannen. Doch es kommt alles anders
ZDF, 20.15 Uhr Endlich Urlaub, mit Wellness und viel guter Luft. So hat sich das der Herr Papa gedacht. Und so beginnt es auch – bis die Tochter spurlos verschwindet. Wie es dann weitergeht, erzählt der Thriller „Flucht durchs Höllental“mit dem als „Bergdoktor“bekannten Hans Sigl in der Hauptrolle, der diesmal nicht hoffen darf, dass alles so glimpflich ausgeht wie in der populären Serie üblicherweise. Das ZDF zeigt den Film heute um 20.15 Uhr.
Die Berge strahlen im FrühlingsSonnenlicht, das Luxushotel am Fuß des Zugspitzmassivs verspricht Erholung. Klaus Burg (Hans Sigl), Strafverteidiger aus München, will vor dem Beginn eines wichtigen Prozesses ein paar Tage mit seiner Tochter Alina (Leonie Wesselow) ausspannen. Er holt sie aus dem Internat ab, doch sein Handy klingelt ständig weiter – sie streiten sich. Kurz darauf ist sie plötzlich verschwunden, der Vater gerät unter Mordverdacht.
Der Fall ist kompliziert, viele Figuren treten auf, und es geht durchaus blutig zu. Burg, erfolgsverwöhnter Anwalt und Maseratifahrer, hat meist nicht viel Zeit für seine Tochter gehabt. Und über deren Leben weiß er auch so wenig, dass seine Sekretärin ihm auf die Sprünge helfen muss.
Regisseur Marcus O. Rosenmüller (56, „Der Taunuskrimi“, „Und tot bist Du!“) hat Sigl und die Geschichte ordentlich in Szene gesetzt, samt dramatischer Musik und Drohnen-Aufnahmen aus der Luft. Die Gauner sind gefährliche Trottel, die Ermittler hinken hinterher, und manche Wendung erscheint nicht immer logisch. Dafür spielt die Handlung in grandioser Landschaft – das gleicht vieles aus.