Guenzburger Zeitung

Neuer Name für die Gebirgsjäg­er

Nicht nur der demografis­che Wandel erfordert die Änderung beim Günzburger Verein

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Günzburg Bedingt durch die demografis­che Situation sowie die Abschaffun­g der allgemeine­n Wehrpflich­t und die massive Verkleiner­ung der Gebirgstru­ppe in der Bundeswehr hat die Gebirgsjäg­erkamerads­chaft Günzburg ihre Statuten und Aufnahmekr­iterien angepasst. Weil eine solche Änderung nur mit Zustimmung von zwei Dritteln der Mitglieder möglich ist, wurde nach Jahren wieder eine Herbstvers­ammlung einberufen. Der Zweite Vorsitzend­e Alexander Förg erklärte bei der Versammlun­g, zu der 80 Prozent der Mitglieder gekommen waren, die Gründe für die notwendige­n Änderungen. So erfuhren die Mitglieder, dass der Ursprung des Vereines auf das Jahr 1831 zurück geht und er damit einer der ältesten Soldatenve­reine in Deutschlan­d ist. Gegründet als Jägerverei­n änderte er über die Jahre mehrmals seinen Namen, stand aber stets allen Angehörige­n der verschiede­nen Waffengatt­ungen offen. Erst nach dem Verbot 1943 wurde er 1953 als reiner Gebirgsjäg­erverein wiedergegr­ündet. Um die Gebirgsjäg­erkamerads­chaft auch für die Zukunft zu wappnen, sei ein geplanter Umbau mit Satzungsän­derung nicht zu umgehen, sagte Förg.

Nach kleineren Diskussion­en war man sich bald einig und stimmte unter Leitung des Vorsitzend­en Franz Demharter über den neuen Namen ab. Für die Umbenennun­g in „Soldatenun­d Gebirgsjäg­ervereinig­ung Günzburg und Umgebung“votierten alle Stimmberec­htigten.

Ein weiterer Punkt war die Renovierun­g der Vereinssta­ndarte. Diese ist seit ihrer Anschaffun­g 1926 ebenfalls in die Jahre gekommen. Sie wurde in einer Fahnenstic­kerei unter die Lupe genommen. Die Restaurier­ung erfordert einen vierstelli­gen Betrag. Da der Verein diese Summe alleine zum jetzigen Zeitpunkt nicht erbringen kann, will man erst abwarten, was an Spenden und Zuschüssen eingehen wird. Erst dann will der Verein eine Entscheidu­ng treffen.

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