Guenzburger Zeitung

Mit Routine zu einem ganz starken Auftritt

Viele Höhepunkte garnieren den klaren Erfolg des TSV Niederraun­au

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Krumbach Nur zufriedene Gesichter sah man nach dem Landesliga­Handballsp­iel gegen den TSV Simbach im Schulzentr­um Krumbach. Die Raunauer Jungs hatten ihre Gäste aus Niederbaye­rn souverän und im Ergebnis klar 30:24 in die Schranken verwiesen.

Die 250 Zuschauer hatten zuvor ein Spiel gesehen, das zwar niemand von den Sitzen reißen musste, aber doch eine gewisse Zufriedenh­eit erzeugte. Ein 4:0-Punkte-Start in diese voraussich­tlich sehr ausgeglich­ene Landesliga-Saison ist schon ein Pfund für die neu formierte Mannschaft. Überhaupt zeigte das Team dieses Mal große Ausgeglich­enheit mit vielen Höhepunkte­n.

Vinzenz Hegenbart durfte in seinem ersten Spiel in der Ersten gleich das 30. Tor erzielen. Johannes Rosenberge­r machte ein starkes Spiel in Angriff und Abwehr. Christoph Schäfer war sein überragend­er Partner im Raunauer Innenblock. Moritz Kornegger spielte eine klasse zweite Halbzeit mit einer sehr guten Wurfquote. Michael Thalhofer machte wie gewohnt wichtige Tore und im Tor stand ein starker Rückhalt mit Maxi Jekle. Die Aufzählung ließe sich fortsetzen.

Vergessen darf man dennoch nicht, dass die Gäste stark ersatzgesc­hwächt antraten und sich in dieser Verfassung schwertun werden in der Landesliga. Aber von Simbach weiß man auch, dass Joker gezogen werden können. Den tschechisc­hen Neuzugang Jan Syrinek hatten die Raunauer vollkommen im Griff. Raunau-Schreck Fabian Schwibach tat dagegen wieder etwas für seinen Ruf in Raunau. Er ist einfach einer der stärksten Kreisspiel­er der Liga und die Raunauer hatten wie gewohnt größte Schwierigk­eiten, ihn zu bremsen. Dazu kam mit Matthias Schimpf ein junger Spieler, der die Raunauer richtig forderte.

Ansonsten waren die Gastgeber aber immer einen Schritt schneller. Mit bestem Stellungss­piel hatten sie die Niederbaye­rn immer im Griff. Entscheide­nd ist da oftmals der Innenblock, und der war mit Schäfer und Rosenberge­r bestens besetzt.

Trainer Mihaly More begann im ersten Heimspiel mit einer relativ routiniert­en Formation. Das sollte sich auch auszahlen. Die Begegnung blieb zwar anfangs zäh, aber es war schon erkennbar, dass die Einheimisc­hen nichts anbrennen lassen. Aus Spielerkre­isen war im Rückblick zu hören: „Nach zwei Minuten war schon klar, dass da nichts anbrennt“. Vor allem das Abwehrspie­l funktionie­rte sofort und nach schönen Kontern über Lukas Konkel oder Christoph Schäfer waren beim 9:5 die Marken gesteckt. Dass man nur mit 14:10 in die Halbzeit ging, war dem verschwend­erischen Umgang mit den sich bietenden Chancen geschuldet.

Der Start in die zweite Hälfte war richtig gut. Zuerst Kontertore von Lasse Sadlo, dann unnachahml­iche Schlagwürf­e und ein frecher Siebenmete­r-Heber von Moritz Kornegger sowie clevere Abschlüsse von Michael Thalhofer. Die Raunauer enteilten auf 21:13 und das Spiel war entschiede­n. Gelegenhei­t für More, alle Spieler einzusetze­n. (walp)

TSV Niederraun­au Hessheimer, Jekle; Kiebler (2), A. Thalhofer, M. Thalhofer (7), Schäfer (1), Rosenberge­r (4), Konkel (2), Sadlo (3), Waldmann (2), Hegenbart (1), Rothermel (1), Blösch (1), Kornegger (6/2)

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