Helden des Sandplatzes
Brigitte Schnödt ist Dressurchefin, Peter Baur gilt als Bodenpapst
Reiter-Wettbewerb S-T-G
1. Sarah Suttner (RC Memmingen) auf Grenzhoehes My Secret 8.00, 2. Anna Zeitler (RFV Günzburg) auf Napoleon 7.40 1. Jennifer Konle (RFV Thierhaupten) auf Kienbergs Daphne 7.50 1. Daniela Scheer (RFV Günzburg) auf Opal 7.40, 2. Laela Brunnhuber (RFV Günzburg) auf Lucy 7.00
Stilspring-Wettbewerb - ohne EZ
1. Sophie Häckel (RFV Langenau) auf Kolando 7.80, 2. Vera Eggstein (RFV Günzburg) auf Holla die Waldfee 7.60
SCHW. DRESSUR-MEISTERSCHAFT Reiter
1. Frank Freund (RTG Obere Mühle) auf Rey Ban 2849.00 Punkte, 2. Michaela Beer (RFZV Babenhausen) auf Campione 2796.40, 3. Denise Zick (RFV Bad Grönenbach) auf Soleil jolie 2651.10, 4. Christina Jorck-Jorckston (RSG Edelstetten) auf Don Alfredo 2604.50
Junge Reiter
1. Victoria Madlener (RFV Bad Wörishofen) auf Ramiro’s Dance 1718.50 Punkte, 2. Viola Möst (RTG Obere Mühle) auf Demanche 1656.25, 3. Pia Gebhard, (RCTG Oberelchingen) auf Dark Diamond 1639.00, 4. Laetitia Bühler (RSG Edelstetten) auf Faerytale 1629.75
Junioren I
1. Natalie Köhler (RV Dillingen) auf Fürstin Habibi 1517.50 Punkte, 2. Nicola S. Gebhard (RCTG Oberelchingen) auf Jayda 1513.75, 3. Katharina Hehle (RFG Oberreute) auf Diabolina 1512.25, 4. Alissa Ernst (RFV Jettingen) auf Dailymotion 1490.00
Junioren II
1. Sophia Bock (RFZV Babenhausen) auf Belverde 14.60 Punkte, 2. Alexandra Hunger (RFV Illertissen) auf Susi Sorglos 14.10, 3. Josephine Ruppert (RFV Bad Wörishofen) auf Dream Boy 14.00 ... 6. Luisa Fink /RFV Jettingen) auf Alice 12.90 Günzburg Bereits am Donnerstagmorgen befindet sich Brigitte Schnödt auf der Günzburger Reitanlage und richtet die letzten Details für das große Herbstturnier her. Sandkörner werden weggefegt und der Dressurplatz nochmals für die Prüfungen am nächsten Tag hergerichtet.
Dabei hat sie auch viel Unterstützung von Vereinsmitgliedern sowie Auswärtigen. Schnödt hat im Dezember vergangenen Jahres den Posten als Dressurchefin im RFV Günzburg übernommen.
Für dieses Herbstturnier startete die Planung bereits Monate im Voraus. Sobald die Zeiteinteilung stand, ging es für sie richtig los. Helfer mussten zusammengetrommelt und eingeteilt werden. „Für solch eine Einteilung benötigt man schon zwei bis drei Abende. Es soll ja für alle zeitlich passen und jeder soll gleichmäßig belastet werden. Da kann es schon einmal etwas dauern, bis alle mit der Einteilung zufrieden sind“, berichtet Schnödt. Sie ist froh, dass sich das RFV-Organisationsteam auf alle Helfer jederzeit verlassen kann. „Das ist wichtig, damit alles funktioniert. Vor allem bei einer größeren Veranstaltung wie dieser kommt es auf die Helfer an.“
Schnödt war auch für Auswahl und Einladung der Richter zuständig. An diesem Wochenende waren vier Grand Prix-Richter für die Dressurprüfungen und drei Richter für den Springplatz anwesend. Doch mit der Planung ist nicht alles getan. Während der Turniertage muss die Dressurchefin fast durchgehend vor Ort sein. „Ich muss meine Augen überall haben. Manchmal verschiebt ein Pferd mit dem Huf das Dressurviereck, dazu muss ich schauen, dass alle auf ihren Positionen sind und aktuell anfallende Fragen beantworten“, erklärt sie.
Ihre Position verlässt Schnödt eigentlich nur, um selbst zu reiten. An diesem Wochenende ist sie mit ihrem siebenjährigen Pferd Feliciano in zwei L-Prüfungen gestartet.
Damit jeder Reiter die gleichen Bedingungen vorfindet, muss der Seit neun Monaten RFV-Dressurchefin: Brigitte Schnödt. Boden des Dressurplatzes regelmäßig gepflegt werden. Diese Aufgabe fällt dem langjährigen RFV-Vereinsmitglied Peter Baur zu. Der Anlagenwart bringt Fachkenntnisse von unschätzbarem Wert mit, da er seit sechs Jahren für den Reitplatzbauer Terra-Bausysteme arbeitet. Im Lauf der Zeit hat er sich weit über Schwabens Grenzen hinaus den schmückenden Beinamen „Bodenpapst“erworben.
Auch der Günzburger Reitverein setzt seit einigen Jahren auf einen Terratex-Dressurplatz – zu Recht, denn die gute Qualität des Bodens war auch ein großer Faktor für die Vergabe der schwäbischen DressurMeisterschaften nach Günzburg.
Der gelernte Maurer Baur stieß durch Zufall auf den Reitplatz-Spezialisten. Er erinnert sich mit Schaudern an den Vorgänger-Platz, der nach sechs Jahren nicht mehr funktional war. „In einer Nacht hat es einmal 70 Liter pro Quadratmeter geregnet und der damalige Platz glich am nächsten Morgen einem See, war komplett unbrauchbar“, schildert Baur. Am gleichen Tag erfuhr er durch seinen Bereiter in Illertissen von einem Boden, der pro Quadratmeter bis zu 80 Liter Wasser aufnehmen könne. Baur entschloss sich zum Handeln: „Ich war so begeistert von diesem Reitplatz, dass ich direkt bei der Firma angerufen habe.“Der Rest ist Geschichte: Seit Jahren hat der Reitverein Günzburg auf seinem Dressurplatz beste Bodenverhältnisse und Baur selbst einen neuen Arbeitsplatz.