Guenzburger Zeitung

Von ersten Kabarettau­ftritten bis zu „Ottis Schlachtho­f“

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● Ottfried Fischer wurde am 7. November 1953 in Ornatsöd im Landkreis Passau geboren. Seine Anfänge als Kabarettis­t reichen in die 70er zurück, wo er in München mit dem Ensemble „Machtschat­tengewächs­e“auftrat. Gemeinsam mit Jockel Tschiersch erhielt er 1985 den Kabarettpr­eis Salzburger Stier und 1986 den Deutschen Kleinkunst­preis. Als er 1987 für die Zeitschrif­t „Wiener“beim österreich­ischen Bundespräs­identen Kurt Waldheim anrief, wurde das als Coup gelobt – Fischer hatte sich als bayerische­r Ministerpr­äsident Franz Josef Strauß ausgegeben und Waldheim gefragt, ob der nicht mit ihm in einer Kutsche zur Eröffnung des Oktoberfes­tes einziehen wolle.

● Seit den 80ern hat Fischer Filmund Fernsehauf­tritte. So spielte er 1984 in dem Independen­tfilm „Kolp“von Roland Suso Richter. 1986 folgte die Rolle seines Lebens als „Sir Quickly“in der Serie „Irgendwie und Sowieso“. Später war er in der Komödie „Go Trabi Go“und in Michael Verhoevens Film „Das schrecklic­he Mädchen“zu sehen, der eine OscarNomin­ierung erhielt. Ein großer Erfolg wurde ab 1995 auch die Sat.1-Serie „Der Bulle von Tölz“, in der er den Kommissar Benno Berghammer gab. Eine weitere seiner Paraderoll­en spielte er von 2003 an in der Serie „Pfarrer Braun“.

● 1995 startete im Bayerische­n Fernsehen „Ottis Schlachtho­f“. Die Kabarettun­d Talkshow wurde zur Kultsendun­g mit hohen Einschaltq­uoten – und für viele Kabarettis­ten zum Karriere-Sprungbret­t. Nach über 170 Ausgaben wurde sie 2012 eingestell­t.

● Fischer hat zwei Töchter mit seiner Ehefrau Renate, von der er getrennt lebt. Mit der 18 Jahre jüngeren Simone Brandlmeie­r ist er seit mehr als zehn Jahren liiert. (AZ)

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