Guenzburger Zeitung

Das sind die nächsten Baustellen

Am Mühlwegtun­nel werden die Folgen eines Unfalls beseitigt, in der Altstadt fangen die Arbeiten für die Laufwege an. Und in Wasserburg verzögern sich die Arbeiten noch etwas

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Günzburg Es tut sich einiges im Günzburger Stadtgebie­t: Mehrere Baustellen an Straßen und Wegen stehen an oder sind im Gange. Darauf müssen sich Autofahrer, Radler und Fußgänger in den nächsten Wochen einstellen:

Wegen dringend notwendige­r Reparatura­rbeiten an der Beleuchtun­g im Mühlwegtun­nel muss dieser vom 30. September bis 2. Oktober tagsüber voll gesperrt werden. Das hat das Staatliche Bauamt Krumbach jetzt mitgeteilt. Grund für die Sperrung ist ein Unfall, der sich dort im Sommer ereignet hat: Ein zu hohes Fahrzeug hatte die Beleuchtun­g im Mühlwegtun­nel beschädigt. Da zum Thema Tunnelsich­erheit strenge Vorgaben bestehen, musste nach dem Ausfall der Beleuchtun­g die Geschwindi­gkeit auf 50 Stundenkil­ometer beschränkt werden, um eine längere Sperrung zu vermeiden. Nun steht die Reparatur der Beleuchtun­g bevor, die allerdings nur unter Vollsperru­ng des Tunnels möglich ist.

Um die Beeinträch­tigungen auf den Verkehr möglichst gering zu halten, wird die Vollsperru­ng aber nur während der Bauzeit untertags nach dem morgendlic­hen Berufsakti­viert und ist ansonsten nachts aufgehoben, so die Behörde. Folgende Sperrzeite­n sind geplant: Montag, 30. September, tagsüber von etwa 10 Uhr bis abends gegen 20 Uhr; Dienstag, 1. Oktober, und Mittwoch, 2. Oktober, jeweils von etwa 9 Uhr bis 20 Uhr.

Die Umleitung verläuft in der gesperrten Zeit von Krumbach kommend ab der Einmündung Geschwiste­r-Scholl-Straße über die Ichenhause­r Straße, Krankenhau­sstraße, Sedanstraß­e und Augsburger Straße zurück zur B 16 über das Polizeiohr. In der Gegenricht­ung von Donauwörth kommend verläuft die Umleitung genau umgekehrt.

Nach den Reparatura­rbeiten soll im Tunnel auch die seit der Beschädigu­ng aufgestell­te Geschwindi­gkeitsbesc­hränkung von 50 Stundenkil­ometer wieder aufgehoben werden, meldet das Staatliche Bauamt Krumbach.

Auch in der Altstadt wird im Oktober gebaut: Die Stadt Günzburg beginnt mit dem Bau der ersten Laufwege für mehr Barrierefr­eiheit im Altstadtbe­reich. Der erste Bauabschni­tt befindet sich im Bereich der südlichen Altstadt. Der Stadtrat beschloss im Dezember 2018 den Einbau der Laufwege, die das Gehen erleichter­n und vor allem den Weg für Rollstuhlf­ahrer, Menschen mit Rollatoren und Kinderwage­n einfacher machen (wir berichtete­n).

Ab Montag, 7. Oktober, beginnen nun die Arbeiten in der Kapuzinerg­asse. Anschließe­nd sollen der Durchgang zum Wätteplatz vom Bürgermeis­ter-Landmann-Platz aus, ein Teil der Münzgasse, Wätteplatz, Wättegasse, Hechtgasse sowie die Hofgasse folgen.

Die Stadtverwa­ltung plante abschnitts­weise so, dass die Geschäfte und Wohnhäuser grundsätzl­ich über provisoris­che Zugänge zu erreichen sind. Jedoch müssten zeitweise kurze Umwege in Kauf genommen werden, heißt es aus dem Rathaus. Beim barrierefr­eien Ausbau der Altstadt werden Laufwege aus Granitplat­ten angelegt. In diesem Zug wird die Altstadtbe­leuchtung neu verkabelt. Die vorhandene­n Mittelrinn­en aus grobem Kopfsteinp­flaster werden durch ebenere und leichter zu querende Granitstei­nrinnen ersetzt. Eine vorab angelegte Musterfläc­he befindet sich in der Hofgasse auf Höhe des Rathauses.

Die Anlieger sollen dabei fortlauver­kehr fend durch Mitarbeite­r des Rathauses und des Ingenieurb­üros über die Bauarbeite­n informiert werden. Da die Bauarbeite­n aufgrund der Frequentie­rung der Altstadt bewusst im Herbst/Winter durchgefüh­rt werden, kann es zu wetterbedi­ngten Unterbrech­ungen kommen.

Im Jahr 1984 war das Kopfsteinp­flaster in der Altstadt verlegt worden, das seitdem viel Kopfzerbre­chen bereitet. Oberbürger­meister Gerhard Jauernig erinnerte daran, dass der damalige Stadtrat praktisch keine Wahl gehabt habe, einen gehfreundl­icheren Belag zu bekommen: „Damals stand über allem der Erhalt des Stadtbilds – zumindest vertrat die Regierung von Schwaben damals diese Auffassung. Heute hingegen leben wir Inklusion. Funktional­ität und Stadtbild sind kein Widerspruc­h mehr.“

An einer weiteren Baustelle dauern die Arbeiten länger als vorgesehen: Die Sanierungs­arbeiten am Bahnüberga­ng in der Ortsstraße in Wasserburg dauern entgegen der Planung bis zum 2. Oktober an. Die Straße bleibt für den Gesamtverk­ehr gesperrt. Für Anlieger ist die Fahrt bis zur Baustelle frei. Eine Umleitung ist eingericht­et.

 ?? Fotos: Weizenegge­r/Obeser ?? Hier wird in Günzburg gebaut: Die Arbeiten an den Laufwegen durch die Altstadt, für die Ende bereits ein Musterstüc­k in der Hofgasse verlegt wurde (Bild links) sollen am 7. Oktober beginnen. Am Bahnüberga­ng Wasserburg (Bild rechts oben) wird bereits gearbeitet, hier dauern die Maßnahmen bis nächste Woche an. Ab Montag wird dann auch der Mühlwegtun­nel der B16 tagsüber gesperrt – hier sollen die letzten Schäden beseitigt werden, die im Sommer bei einem Unfall entstanden sind.
Fotos: Weizenegge­r/Obeser Hier wird in Günzburg gebaut: Die Arbeiten an den Laufwegen durch die Altstadt, für die Ende bereits ein Musterstüc­k in der Hofgasse verlegt wurde (Bild links) sollen am 7. Oktober beginnen. Am Bahnüberga­ng Wasserburg (Bild rechts oben) wird bereits gearbeitet, hier dauern die Maßnahmen bis nächste Woche an. Ab Montag wird dann auch der Mühlwegtun­nel der B16 tagsüber gesperrt – hier sollen die letzten Schäden beseitigt werden, die im Sommer bei einem Unfall entstanden sind.
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