Auf dem Weg zum dritten Sieg?
Niederraunau gastiert im Spitzenspiel am Ammersee. Ein junger Hoffnungsträger wird dem Team länger fehlen
Niederraunau Es ist das erste Spitzenspiel in der noch jungen Landesliga-Runde: An diesem Sonntag gastieren die Handballer des TSV Niederraunau beim TSV Herrsching. Nach zwei Spielen steht die Niederraunauer Mannschaft um Coach Mihaly More mit 4:0 Punkten an dritter Stelle. Punkt- und tordifferenzgleich steht der TSV Herrsching auf dem zweiten Tabellenrang. Anpfiff in der Ammersee-Arena ist um 16.30 Uhr.
Das Team aus Oberbayern um seinen neuen Trainer Kurt Neumaier hat in dieser Saison hohe Ziele. Auch aufgrund hochklassiger Verstärkungen soll diesmal oben mitgespielt und möglicherweise der Aufstieg in die Bayernliga anvisiert werden. Mit der Verpflichtung von Marcus Hoffmann, dem Torschützenkönig der Landesliga Süd, ist den Herrschingern ein echter Coup gelungen. Zudem konnte der ehemalige Fürstenfeldbrucker und Friedberger Drittligaspieler Tizian Maier an den Ammersee geholt werden.
Ähnlich wie bei den Raunauern folgte auf Herrschinger Seite auf einen eher glücklichen Sieg im ersten Spiel (27:26 gegen Dietmannsried) ein souveräner Erfolg (29:23 in Sauerlach).
Die Raunauer Mannschaft um Kapitän Michael Thalhofer ist sich der Stärke des kommenden Gegners bewusst, will sich aber am Ammersee auf keinen Fall verstecken. In den Duellen mit den Herrschingern haben die Raunauer in den vergangenen Jahren eher gute Erfahrungen gemacht. In der Vorsaison wurden gar zwei knappe Siege eingefahren. „Wenn wir unser Spiel durchziehen, können wir auch in Herrsching bestehen“, sagt Routinier Matthias Waldmann.
In der vergangenen Woche erreichte die Mannschaft eine schlechte Nachricht: Marius Waldmann, der in Günzburg für die BundesligaA-Jugend auf Torejagd geht und auch in der Niederraunauer Ersten (so weit es der Spielplan erlaubt) spielt, verletzte sich im A-JugendTraining schwer an einem Finger. Eine Operation war unausweichlich, sodass er für längere Zeit pausieren muss. Der bislang angeschlagene Björn Egger macht dagegen Fortschritte und könnte am Sonntag sein Saisondebüt geben.