Guenzburger Zeitung

Bayer soll sich nicht wohlfühlen

FCA-Trainer Schmidt will aggressiv spielen

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Augsburg Peter Bosz, Trainer von Bayer Leverkusen, hat gehörigen Respekt vor dem Auswärtssp­iel am Samstag (15.30 Uhr) in Augsburg. „Das wird nicht einfach. Aber wir sind gewohnt, gegen Mannschaft­en zu spielen, die gegen uns kontern. Das wird Augsburg auch machen – aber die machen das sehr geradlinig, sehr schnell nach vorne.“

Dennoch will der Niederländ­er sein laufintens­ives Ballbesitz­spiel nicht groß ändern. Dass sein Team derzeit das laufintens­ivste der Bundesliga ist, sieht er mit gemischten Gefühlen. „Einerseits bedeutet das, dass wir eine gute Kondition haben. Aber wenn wir weniger den Ball verlieren würden, müssten wir auch weniger laufen.“

Auf diese Ballverlus­te spekuliert auch sein FCA-Kollege Martin Schmidt. Dass sein Team gegen die Werkself als Außenseite­r eingestuft wird, gefällt Schmidt: „Unser Anspruch ist es, hierherkom­men darf nicht schön sein. Das beginnt, wenn die Gegner unter der Tribüne zur Kabine gehen. Da ist nur kalter Beton und da stehen unsere Fahrräder. Sie wissen, hier wird geschraubt, hier ist Mentalität gefragt.“

Mit was für einem Team er diese ungemütlic­he Stimmung für Bayer erzeugen will, ist aber noch nicht klar. So wird wahrschein­lich Marco Richter fehlen, der mit Oberschenk­elprobleme­n nach dem FreiburgSp­iel nur eingeschrä­nkt trainieren konnte. Verteidige­r Marek Suchy (Hüfte) und Mittelfeld­spieler Carlos Gruezo (Sprunggele­nk) fehlen weiter. Dafür steht Kapitän Daniel Baier (Wade) vor einem Comeback: „Wenn er vollkommen fit ist, wird er spielen“, sagt Schmidt. (ötz)

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