Guenzburger Zeitung

Aigner zittert sich ins Finale

Kanu-Strecke fordert die WM-Fahrer

- VON ANDREA BOGENREUTH­ER

La Seu d’Urgell Erleichter­ung bei den deutschen Kanuten: Der noch amtierende Kajak-Weltmeiste­r Hannes Aigner aus Augsburg hat in Spanien die WM-Qualifikat­ion mit einem sicheren Lauf überstande­n und ist als Zehnter ins Halbfinale eingezogen. Dass die Anspannung groß war, nachdem am Tag zuvor sein Teamkolleg­e Sideris Tasiadis von Kanu Schwaben Augsburg als großer Favorit und Führender der deutschen Olympia-Wertung im Canadier Einer ausgeschie­den ist, gab Hannes Aigner zu. „Es hat ganz gut funktionie­rt, aber es war ein bisschen wackelig“, räumte der Weltmeiste­r vom Augsburger Kajak Verein (AKV) ein. „Der Schock sitzt bei uns allen noch ganz tief, wenn man wieder so vor Augen geführt bekommen hat, dass es im Kanuslalom auch den guten Fahrern passieren kann, dass man frühzeitig ausscheide­t. Dass der Wettkampf hier mit einer solchen Dramatik beginnt, hatten wir alle nicht erwartet.“

Auch Aigner bemerkte, wie schon Tasiadis am Tag zuvor, dass die Tore im Segre Olympic Parc doch recht niedrig gehängt wurden, was den Paddlern in Verbindung mit dem Niedrigwas­ser immer wieder Probleme bereitet. „Ich finde, für einen Qualifikat­ionslauf war es schon eine anspruchsv­olle Strecke. Normalerwe­ise sind sie leichter, weil ja auch viele Nationen hier sind, die nicht so gute Trainingsb­edingungen haben wie wir“, sagte Aigner mit Blick auf die allein 116 Fahrer aus aller Welt in seiner Bootsklass­e. Halbund Finalrenne­n starten am Sonntag. Elena Apel von den Kanu Schwaben Augsburg hat im zweiten Anlauf die Qualifikat­ion im Canadier Einer geschafft. Die 21-Jährige blieb ohne Strafsekun­den und steht damit nun in beiden Bootsklass­en (C1 wie auch im K1) im Halbfinale.

 ??  ?? Hannes Aigner
Hannes Aigner

Newspapers in German

Newspapers from Germany