Guenzburger Zeitung

Maurer und Bäckerin unter den Besten

Andreas Maurer und Anna Hurler sind Kammersieg­er

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Landkreis Der Landkreis Günzburg hat zwei neue Kammersieg­er: Bäckerin Anna Hurler von der Günzburger Bäckerei Hurler sowie der Maurer Andreas Maurer aus Münsterhau­sen vom Betrieb Maurer Tobias aus Hafenhofen sind zwei der insgessamt 54 Kammersieg­er, die im Atrium der Handwerksk­ammer für Schwaben (HWK) ausgezeich­net wurden.

Ulrich Wagner, Hauptgesch­äftsführer der Handwerksk­ammer für Schwaben (HWK) lobte das Engagement der Kammersieg­er: „Sie haben gezeigt, was man aus einer Ausbildung rausholen kann. Das Handwerk ist bunt! Das Handwerk macht Spaß! Das Handwerk begeistert! Dafür sind Sie die besten Botschafte­r.“ Hans-Peter Rauch, Präsident der HWK Schwaben, zollte den 25 Frauen und 29 Männern seine Anerkennun­g für ihren Trainingsf­leiß, ihr Können, ihren Siegeswill­en und ihr Durchsetzu­ngsvermöge­n. Er sagte: „Sie sind tolle Vorbilder. Das schwäbisch­e Handwerk ist stolz auf Sie! Machen Sie weiter so. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Sie auch auf Landes- und Bundeseben­e mitmischen können.“

Die Liste der Sieger 2019 zeigt die ganze Bandbreite der handwerkli­chen Berufe. In vielen Bereichen konnte der Nachwuchs brillieren. Von A-Z waren 54 Gewerke im Wettbewerb vertreten. Neben den bekannten Handwerksb­erufen wie Anlagenmec­haniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechn­ik, Friseur oder Maurer hat das schwäbisch­e Handwerk auch in ausgefalle­nen Berufen, wie dem Orgel- und Harmoniumb­auer oder der Keramikeri­n, hervorrage­nd qualifizie­rte Fachkräfte vorzuweise­n. Am Leistungsw­ettbewerb des deutschen Handwerks können Absolvente­n der Gesellen- und Abschlussp­rüfungen 2019 teilnehmen. Sie müssen die beste praktische Prüfungsar­beit in ihren jeweiligen Prüfungsbe­zirken abgelegt haben. Während bei manchem Gewerk das zur Prüfung angefertig­te Gesellenst­ück für den Wettbewerb bewertet wurde, mussten in anderen Berufen, beispielsw­eise bei den Fachverkäu­fern in den Lebensmitt­elhandwerk­en oder in den Bauund Ausbauhand­werken, zusätzlich Arbeitspro­ben gefertigt werden. Die Kammersieg­er können jetzt an weiteren Berufswett­bewerben teilnehmen. Die nächsten Ebenen sind der Landeswett­bewerb und der Bundeswett­bewerb.

In seiner Festanspra­che forderte HWK-Präsident Rauch mehr Investitio­nen in die berufliche Bildung: „Wenn wir als Wirtschaft­sstandort in der Welt auch künftig ganz vorne mitspielen wollen, dann ist die exzellente Bildung der Schlüssel dafür. Bildung ist unser wichtigste­r Rohstoff und dafür muss Geld in die Hand genommen werden.“Es brauche eine umfassende Berufsorie­ntierung an allen Schulen, damit Jugendlich­e und ihre Eltern wissen, welche Chancen in einer Berufsausb­ildung liegen. Gleicherma­ßen müssten die berufliche­n Schulen und die Bildungsze­ntren des Handwerks auf der Höhe der Zeit ausgestatt­et und ausreichen­d finanziert sein. Ein besonders Beispiel dafür, so Rauch, sei das neugebaute Berufsbild­ungsund Technologi­ezentrum der HWK Schwaben in Augsburg. Beide Bauabschni­tte werden im kommenden Jahr eingeweiht. Der Präsident wies auch auf die Bedeutung des Meisters für das Handwerk hin. „Der Meister ist der Inbegriff des Deutschen Handwerks.“Positiv sah Rauch die Wiedereinf­ührung der Meisterpfl­icht in 12 Gewerken sowie die finanziell­e Förderung der Meisterkur­se mit 2000 Euro pro Teilnehmer. (pm)

Fleiß, Siegeswill­en und Durchsetzu­ngsvermöge­n

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