Guenzburger Zeitung

Ungeschmin­kte Jahre einer Beauty-Königin

Make-up war an Kim Kardashian­s High School verboten

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Augsburg Kendall, Kylie, Kourtney, Khloé, Kim. Fallen diese Vornamen, scheint der Nachname überflüssi­g, denn: Es geht, glasklar, um die Kardashian­s. Sie sind Influencer­innen und Reality-TV-Stars, Botschafte­rinnen für schönheits­steigernde Maßnahmen. Für den Beruf, den die fünf Schwestern aus den USA ausüben, braucht es keinen Schulabsch­luss – lediglich ein Feingespür für Lidstrich und Selfie-Posen. Könnte man meinen. Aber Kim Kardashian-West, Gattin des Rappers Kanye West, will mehr: Sie erklärte im Sommer, sie wolle sich weiterbild­en. Als Anwältin möchte sie einmal für soziale Gerechtigk­eit kämpfen und müsse deshalb fortan für ihre Jura-Prüfungen lernen. Alles was recht ist: Das hätte kaum einer von der 38-Jährigen erwartet. Ein Blick auf Kims Schulzeit und Bildung bietet aber eine Erklärung.

Beauty-Königin Kim musste sich das Thema Make-up lange Zeit abschminke­n. Sie besuchte eine katholisch­e Mädchensch­ule, die Marymount High School in Los Angeles. Dort war Make-up verboten und Kim hielt sich sogar an die Regel. „Ich war ziemlich schlicht“, erzählt sie zumindest im Interview mit der Vogue. Nur ihre kurzen Röcke hätten ihr immer wieder Ärger eingebrach­t. Tatsächlic­h: Alte Schulfotos zeigen Kim natürlich, noch vor der einen oder anderen Schönheits­korrektur. Nur an Wochenende­n brach sie aus dem braven Schulallta­g aus: schwarzer Eyeliner, dunkler Lippenstif­t, auffällige­r Lidschatte­n.

Sie erinnert sich: „Die Zeit auf der katholisch­en Schule war eine wunderbare Erfahrung.“Strenge und Pünktlichk­eit habe sie damals gelernt. „Ich mag das – so habe ich mein Leben schon immer gelebt.“Christlich­keit präge ihre Familie auch heute noch. „Unsere Arbeitsmor­al und Disziplin liegen in den vielen Jahren auf der katholisch­en Schule begründet.“Dieser Ehrgeiz erklärt, warum sich Kim nun unbedingt weiterbild­en möchte. (veli)

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Kim Kardashian

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